Kabarettistin Monika Gruber betet vor ihren Auftritten

Die bayerische Kabarettistin Monika Gruber verkündete gegenüber der BILD, dass ihre aktuelle Bühnentour die letzte sei und sie nach den anstehenden 2,5 Jahren ihre Bühnenkarriere beendet. In diesem Interview, in dem sich die 50-Jährige von ihrer sensiblen und nachdenklichen Seite zeigte, sprach sie auch über ihr Gebetsritual vor den Auftritten.

Danach gefragt, was sie als Letztes tue, bevor sie auf die Bühne gehe, berichtete Monika Gruber, dass sie beten würde und ihr dabei ihre verstorbenen Großmutter nah sei. Dazu sagte sie:

„Ich bete zu meiner Oma. Und bitte sie, dass die Leid an scheena Abend ham.“

Ihre Oma habe sie in ihrer Karriereplanung bestärkt und darin ermutigt, die Schauspielschule zu besuchen, wovon ihr andere ihr nahe stehenden Menschen abrieten.

Dass sie vor ihren Vorstellungen betet, erklärte Monika Gruber bereits in vergangenen Interviews. So erklärte sie im Interview mit der Münchner TZ zur Frage bezüglich besonderer Rituale, die sie vor ihren Auftritten pflege, um die Nerven zu beruhigen:

„Gut schlafen, morgens zum Laufen gehen und gut essen. Und vor der Vorstellung: beten!“

Gegenüber den österreichischen Nachrichtenportal meinbezirk.at berichtete die Kabarettistin zu ihrem Rezept gegen Lampenfieber:

„Ich versuche es mit beten vor der Vorstellung und Stimmübungen.“

Bereits 2014 sprach sie mit dem Frauenmagazin Brigitte über ihre besondere Verbindung zu ihrer Oma im Gebet. Dabei betonte sie:

„Ich bin überzeugt, dass meine Oma mir von oben zuschaut.“

 

Zur Bedeutung des Glaubens in ihrem Leben nahm Monika Gruber gegenüber der Münchner TZ vor 11 Jahren rund um den Ökumenischen Kirchentag in München Stellung. Damals erklärte sie:

„Als bayerisches Mädel habe ich den Glauben quasi mit der Muttermilch aufgesaugt. Er gibt mir emotionalen Halt, er ist in mir drin. (…) Er ist Teil meines Lebens, Denkens und Fühlens.“

Ihr Glaube sei jedoch „losgelöst von der Institution Kirche“, so Gruber.

Vor 10 Jahren sprach Monika Gruber im Interview mit der Passauer Neuen Presse über das Älterwerden und Lebensplanung. Dabei erklärte sie:

„Ich mag den Spruch: Wenn der Mensch Pläne macht, lacht Gott im Himmel.“

Weiter berichtete die Komikerin, dass sie „ein ein reflektierter Mensch“ sei und es ihr wichtig sei, „den eigenen Fokus bewusst weiter aus[zu]richten als eben nur sich selbst zu sehen“. In diesem Kontext brachte sie ihre Wertehaltung wie folgt zum Ausdruck:

„Ich versuche mich auch in andere Menschen hinein zu versetzen und behandle jeden so, wie ich selbst behandelt werden will.“

Worte, die an die goldenen Regel der Bibel erinnern, die im Neuen Testament in Lukas 6,31 oder Matthäus 7,12 zu finden ist.

Quellen: bild.de, tz.de (1), meinbezirk.at, tz.de (2), augsburger-allgemeine.de, donaukurier.de, tz.de (3), tz.de (4), pnp.de