Kickers-Trainer Ramon Gehrmann begründet Fairplay-Aktion mit seinem Glauben

Ramon Gehrmann ist Trainer des Fußball-Vereins Stuttgarter Kickers. Die ruhmreichen Zeiten, als die Kickers in der Saison 1991/92 in der 1. Fußball-Bundesliga gegen den VfB Stuttgart oder den FC Bayern München antraten, sind lange vorbei. Heute spielt der Klub in der fünftklassigen Oberliga Baden-Württemberg. Dort belegen die Stuttgarter Kickers mit ihrem Chefcoach Ramon Gehrmann aktuell den 2. Platz, was eher regional bekannt ist. Am Wochenende geriet der 46-jährige Fußball-Lehrer jedoch bundesweit in die Schlagzeilen. Die BILD zum Beispiel titelte FAIRPLAY-GESTE DES JAHRES! Darum befahl der Kickers-Trainer ein Eigentor“. Gehrmann hatte eine in seinem Glauben begründete Entscheidung getroffen.

Beim Spiel gegen den FC Nöttingen hatten die Kickers zunächst das 2:0 erzielt, obwohl ein Nöttinger Spieler am Boden lag und ein Mitspieler den Ball absichtlich ins Aus gespielt hatte. Nach Absprache mit dem Schiedsrichter ordnete Kickers-Coach Ramon Gehrmann mit dem anschließenden Anstoß dann einen Schuss ins eigene Tor an, was Lukas Kling umsetzte und ein Eigentor zum 2:1 nachlegte.

Nach der Partie erklärte Gehrmann seinen Entschluss mit Blick auf seinen Glauben. Dazu sagte er:

„Ich bin ja katholisch, und da oben gibt es ein Konto, und da kann man abheben und einzahlen.“

Auch wenn es zunächst etwas einfach und nicht theologisch korrekt klingt, zeigt Gehrmanns Handeln doch, dass die Orientierung zu Gott durchaus zum Guten führt. Das Spiel endete übrigens 4:1 für die Stuttgarter Kickers, was angesichts der grandiosen Fairplay-Aktion zur Nebensache geriet.

 

Den Video-Clip zur Fairplay-Aktion gibt es unter bild.de oder sport1.de und mit anschließendem Statement von Ramon Gehrmann unter sportschau.de