Sylvie Meis: „Ich mache mir jeden Tag bewusst, dass das Leben endlich ist“

Der Oktober gilt weltweit als „Breast Cancer Awareness Month“, als Brustkrebsmonat, in dem die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Brustkrebs in das öffentliche Bewusstsein gerückt werden soll. Anlässlich dessen sprach die Moderatorin Sylvie Meis aktuell noch einmal im BILD-Interview über den Umgang mit ihrer Brustkrebserkrankung, die im Sommer 2009 bei ihr diagnostiziert wurde.

Als die heute 42-Jährige gefragt wurde, was die Sylvie von heute von der Sylvie von der damals 31-Jährigen Sylvie unterscheide, erklärte die Moderatorin, dass sie vor ihrer Erkrankung naiver und unbekümmerter gelebt habe. Weiter betonte sie:

„Heute mache ich mir jeden Tag bewusst, dass wir nur ein Leben haben und dieses auch endlich ist. Daher bin ich umso mehr damit beschäftigt, glücklich zu sein.“

Es falle ihr heute „deutlich schwerer, einfach mal loszulassen“. Auch wenn sie als krebsfrei gelte, müsse sie nach wie vor täglich noch Medikamente nehmen und alle sechs Monate zur Untersuchung gehen, berichtete die Moderatorin im BILD-Interview.

 

Im Oktober 2018 sprach Sylvie Meis im Interview mit dem Magazin Bunte auch darüber, wie sie im Umgang mit ihrer Erkrankung Halt in ihrem Glauben findet (wir berichteten). Damals berichtete sie, dass sie „jeden Tag“ daran denke, dass bei ihr der Krebs wieder ausbrechen könne, was sie mit folgenden Worten weiter beschrieb:

„Es vergeht kein Tag seit neun Jahren, dass ich nicht daran denke. Natürlich auch, wenn ich jeden Tag eine Tamoxifen-Tablette nehme.“

Auch sehe sie beim Ausziehen täglich ihre Narben. Weiter erklärte Sylvie Meis, dass die Diagnose zu einem Perspektivwechsel in ihrem Leben führte. Diesen Wendepunkt beschrieb sie wie folgt:

„Wenn man mit der Endlichkeit seines jungen Daseins konfrontiert wird, stellt man sich plötzlich wichtige Fragen: Was will ich noch mit meinem Leben machen? Wo will ich hin? Wer bin ich als Frau? Wo will ich stehen, wenn ich 40 bin?“

Dabei betonte sie, dass ihr der christliche Glaube, mit dem sie aufgewachsen ist, Orientierung im Umgang mit der Erkrankung gibt. Auf die Frage im Bunte-Interview, ob sie an Gott glaube, antwortete Sylvie Meis:

„Ja. Ich bin katholisch. (…) Mein Glaube ist mir wichtig, vor allem seit meiner Krankheit. Ich halte mich an Gott fest und vertraue darauf, dass er es gut mit mir meint.“

Quellen: bild.de, bunte.de, promisglauben.de