Kuba Blaszczykowski spielt aus Dankbarkeit für 116 Euro im Monat: „Das ist ein großer Tag“

Jakub „Kuba“ Blaszczykowski, der als Kapitän der polnischen Fußball-Nationalmannschaft sowie mit Borussia Dortmund große Erfolge feierte, löste in der Winterpause seinen gut dotierten Profi-Vertrag beim VfL Wolfsburg auf, um im Herbst seiner Karriere ‚im Zeichen der Dankbarkeit‘, wie spox.com berichtete, noch einmal bei Wisla Krakau zu spielen (wir berichteten). Dafür bekommt der 33-jährige keinen besseren Vertrag im Gegenteil. Er verdient nicht nur weniger, er legt sogar drauf und leiht dem Klub, bei dem seine Karriere begann (Kuba war von 2005 bis 2007 in Krakau aktiv) auch noch Geld. Sein Motiv: Dankbarkeit.

Dem polnischen Portal „Onet“ zufolge erhält Blaszczykowski bei Wisla einen Vertrag bis zum Sommer zu einem symbolischen Gehalt. Kuba erhält das kleinstmögliche Gehalt, das für einen Profi-Fußballer in Polen möglich ist: 500 Zloty (rund 116 Euro). Auch das behält Kuba nicht für sich, sondern gibt es direkt in Form von Tickets an Kinder in Waisenhäusern weiter.

Kuba’s Wertehaltung ist zutiefst vom christlichen Glauben geprägt (wir berichteten). Über seinen Glauben sagte er einmal:

„Ich persönlich, glaube und bin überzeugt davon, dass Christus im Alltag hilft. Auf gewisse Weise versuche ich andere Menschen davon zu überzeugen, nicht zu vergessen, was das Wichtigste ist, nämlich der Glaube und das Gebet.“

Diese Überzeugung beschrieb er weiter wie folgt:

„Ich weiß: weder Prestige noch Geld machen so glücklich wie ein Leben mit Gott.“

Am heutigen Freitagnachmittag wurde Kuba in Krakau offiziell vorgestellt. Bei seiner Vorstellung auf der heutigen Pressekonferenz bekundete Kuba:

„Das ist ein großer Tag.“

Mit seiner Rückkehr löst Kuba ein altes Versprechen ein: Bei seinem Transfer im Mai 2007 von Wisla Krakau zum BVB verabschiedete er sich in einem T-Shirt mit der Aufschrift: „Ich komme zurück.“

Dieses Versprechen löste er heute ein und hilft dem Verein, der ihm die Plattform für eine große Karriere ermöglichte, mit seiner noblen Geste zudem vor dem drohenden Lizenzentzug und dem Zwangsabstieg in die vierte Liga.

So ist heute tatsächlich ein großer Tag für Menschen, die auf Dankbarkeit, Redlichkeit und Wertschätzung in dieser Welt setzen.

Quellen: bild.de, kicker.de (1), spox.com, kicker.de (2), kath.net, T-Online.de