Veronica Ferres: „Der Glaube gibt Hoffnung und eröffnet eine andere Dimension des Lebens“
Auf unserem Instagram-Account promisglauben.de/instagram posten wir täglich ein Kurzstatement von einer prominenten Persönlichkeit zum Glauben, wie zum Beispiel folgendes Statement von Deutschlands Top-Schauspielerin Veronica Ferres:
„Der Glaube gibt Hoffnung und eröffnet eine andere Dimension des Lebens.“
Als wir am vergangenen Sonntag dieses Statement posteten, waren wir überrascht und erfreut ein Feedback von Veronica Ferres persönlich zu erhalten. Sie schrieb folgende Zeilen zum Posting:
„… und lehrt uns, dass der Tod nicht das Ende bedeutet. Ein sehr tröstliches Gefühl. ?? Vielen Dank für die Aufnahme in eure Galerie, @promisglauben ?“
Veronica Ferres wurde christlich erzogen, erlebte den Glauben damals aber als „extrem dogmatisch“ und empfand ihn im weiteren Verlauf als zunehmend „uncool“, bis sie schließlich sogar aus der Kirche austrat. Zwei existenzielle Ereignisse führten dann zum Perspektivwechsel und zu einer Suche nach einem lebendigen Glauben, so dass sie heute wieder aus dem Glauben Kraft schöpft, das öffentlich bekennt und sogar wieder in die Kirche eingetreten ist.
In der Auseinandersetzung mit dem Tod ihrer Mutter näherte sie sich dem Glauben wieder an. In einem Interview mit der Bild im Oktober 2012, das unter dem Titel „Glauben Sie an Gott, Frau Ferres?“ stand, bezeichnete Veronica Ferres den Tod ihrer Mutter, die nach einem Schlaganfall im Alter von nur 66 Jahren im Jahr 2000 starb, als „bis heute mein schlimmster Verlust“. Weiter sagte sie:
„Ohne Gott hätte ich den Verlust meiner Mutter nicht verarbeiten können.“
Ein weiteres einschneidendes Ereignis hatte Veronica Ferres, als sie vor fast 20 Jahren mit einem Tropenvirus mehrere Tage im Koma lag und die Chancen auf Heilung sehr gering gewesen seien. Darüber sprach sie im erwähnten Bild-Interview im Oktober 2012 sowie mit dem christlichen Magazin Chrismon im Oktober 2017 (wir berichteten).
Im Zuge dieser Erkrankung habe sie Gott gespürt. Dazu sagte sie gegenüber dem Journalisten Dirk van Nayhauß im Magazin Chrismon:
„Nach dieser Erfahrung aber weiß ich: Es gibt Gott. Er hat mich getröstet. Es gab Momente, in denen ich wusste: Ich bin auf dem Weg, mich zu verabschieden. Aber ich war nicht allein.“
Im Glauben die Gewissheit zu erlangen, dass der Tod nicht das Ende bedeutet, bezeichnet die Schauspielerin zudem als „tröstlichen Gedanken“. Sie sei dann wieder in die Kirche eingetreten. Bei einem Gottesdienstbesuch mit ihren inzwischen verstorbenen Vater in ihrer früheren Kirchengemeinde in Solingen sei sie dann „sehr positiv überrascht“ worden. Dazu sagte sie:
„Ich fand es dort sehr modern und jung. Die Kirche war voll, auch wenn dreiviertel der Menschen älter waren. Alle haben voller Inbrunst mitgesungen, da rockte wirklich das Leben. Der Pfarrer stand vorne, war voller Begeisterung für das Leben und hat das auch rübergebracht.“
Je schnelllebiger alles werde, desto wichtiger werde für sie die religiöse Ebene, so Veronica Ferres an anderer Stelle. Gott findet sie „heute weitaus spannender, jünger und moderner“ als etwa zu ihrer Jugendzeit.
Weiter befindet sie:
„Ich finde, dass der Glaube auch für junge Menschen eine tolle Perspektive ist.“
Zu ihrem Glauben gehört das Gebet und das Lesen in der Bibel sowie eine individuelle Form der Beichte. Gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung äußerte Veronica Ferres diesbezüglich im Oktober 2013:
„Ich lese von Zeit zu Zeit in der Bibel und spreche zu Gott.“
Im Bild-Interview im Oktober 2012 antwortete sie auf die Frage, wann sie das letzte Mal gebeichtet habe:
„Das tue ich täglich. Nicht in BILD – sondern in Zwiesprache mit Gott.“
In diesem Sinn hat auch der Wert der Vergebung für Veronica Ferres eine große Bedeutung, wie sie in einem Interview mit der Bild im November 2014 äußerte. Dazu sagte sie u. a.:
„Ich glaube daran, dass Vergebung sehr wichtig ist, das hat auch etwas mit meiner religiösen Erziehung zu tun. Sie ist der Schlüssel zum gelungenen Miteinander.“
Wer nicht vergeben könne, werde nur um sich selbst kreisen, traurig bleiben und einsam werden, so die Grimme-Preisträgerin weiter. Zu vergeben sei für sie jeden Tag von Bedeutung, aber nicht nur anderen gegenüber, sondern auch sich selbst und den eigenen „Unzulänglichkeiten“. In diesem Interview bekannte sie darüberhinaus:
„Glaube spielt in meinem Leben eine wichtige Rolle. Er gibt mir zugleich Wurzeln und beflügelt mich. Ich versuche, mir selbst und meinen Mitmenschen Kraft und Zuversicht zu schenken und im christlichen Sinne zu leben.“
Im Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung sprach Veronica Ferres auch über konkrete Momente, in denen sie Gott spüren könne. Dies seien zum einen „Momente, in denen ich das Gefühl habe, etwas schon mal erlebt zu haben“ sowie zum anderen „extreme Momente, ganz gleich, ob es schöne oder schwierige Extreme sind“. Dazu erklärte sie weiter:
„Diese schönen Momente sind das atemlose Staunen über Gottes Schöpfung und Naturerlebnisse. In schwierigen Situationen ist es das Wissen, dass man nicht alleine ist.“
Die Stellungnahme zu ihrem Glauben gab Veronica Ferres verstärkt in Interviews zu ihrer Rolle als Polizei-Seelsorgerin in einer ZDF-Reihe. Wir freuen uns schon jetzt auf ihre nächste religiöse Rolle.
Quellen: bild.de (1), chrismon.evangelisch.de, noz.de, bild.de (2), sonntagsblatt.de, bunte.de und hoerzu.de
Autor: Markus Kosian