Melinda Gates: „Habe mit Kirche gemeinsame Mission gegen Armut“
Der Willow-Creek-Leitungskongress vereint sowohl unterschiedliche Konfessionen als auch Menschen aus Kirche und Wirtschaft. In einem vorher aufgezeichneten Video-Interview sprach Melinda Gates mit dem Gründer von Willow Creek, Bill Hybels, über die Arbeit der „Bill und Melinda Gates Foundation“.
Melinda Gates hob zunächst hervor, dass sich in den vergangenen 25 Jahren auf der Welt viel verbessert habe: So sei die Kindersterblichkeit um 50 Prozent gesunken, ebenso die extreme Armut. Es gebe dennoch viel zu tun – etwa die Versorgung afrikanischer Staaten mit Impfstoffen. Sieben Millionen Kinder seien heute am Leben, weil ihre Stiftung die Medikamente finanziert habe.
Motiviert wird Gates bei ihrer Arbeit nach eigenen Angaben von den Werten, die sie in ihrer Familie und auf ihrer katholischen Schule gelernt habe. Noch heute nehme sie sich täglich eine „Zeit der Stille“. Weiter sagte sie:
„Ich zünde eine Kerze an, schreibe in mein Tagebuch, bin in der Stille oder im Gebet.“
Gerade im Kampf gegen die Armut befindet sie sich mit ihrer Kirche auf einer Wellenlänge:
„Ich habe mit der Kirche eine gemeinsame Mission gegen die Armut.“
Unterschiedlicher Meinung gegenüber ihrer Kirche ist sie bezüglich der Haltung zum Zugang zu Verhütungsmittel gerade für Frauen in der Dritten Welt. Durch Gespräche mit betroffenen Frauen habe sie erkannt, wie wichtig Verhütungsmittel für sie sind – etwa, damit Schwangerschaften besser planbar seien, um als Familie nicht überfordert zu werden.
Quelle: pro-medienmagazin.de