Michael Patrick Kelly: „Ich habe im Glauben eine Stärke, eine Kraft und einen Halt für mein Leben gefunden“

Am Dienstag-Abend stand der Musiker Michael Patrick Kelly im Mittelpunkt der Vox-Sendung „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“, wo er ‚einige überraschende Seiten von sich‘ präsentierte, wie die Bild-Zeitung berichtet. Er sprach über einen Satz von Jesus, der ihn inspirierte, seine Klosterzeit und wie ihm der Glaube aus der inneren Leere heraushalf.

Der Musiker Johannes Oerding, der die Moderation der Sendung übernahm, zeigte sich überrascht darüber, dass Michael Patrick, bevor er ins Kloster ging, sein komplettes Vermögen abgegeben habe und nur einen Notgroschen behalten habe. Dazu betonte Kelly, dass ihn dazu eine Aussage von Jesus inspiriert hat, was er wie folgt erklärte:

„Es gibt so einen Satz von Jesus, wo er sagt: ‚Wer sich verliert, wird sich finden.‘ Und ich wollte mich wirklich finden als Mensch und bin ins Kloster gegangen und habe gesagt: ‚Jetzt verliere ich alles. Meine Kreditkarte, meine Gitarre, meine Familie, meine Beziehungen.‘ Und dazu gehört ein gewisses Sterben des alten Menschen.“

Er sei aber nach wie vor „ein Mensch wie jeder andere“, mit Schwächen und Fehlern, so der 41-jährige weiter.

Die Hysterie um die Kelly-Family sei ihm irgendwann zu viel geworden. Und obwohl er materiell alles gesehen habe, sei er „innerlich leer“ gewesen. Diese Leere habe bis zu Suizid-Gedanken gereicht und ihn dann ins Kloster geführt, wo er 6 Jahre lang lebte.

Durch die Zeit im Kloster habe er gelernt, die Dinge zu relativieren und zu erkennen, was wirklich wichtig für ihn ist. Heute habe er das Beste aus beiden Welten: von früher die Musik und das Know-How und im Glauben Orientierung im Leben. Dazu sagte er:

„In der Klosterzeit habe ich einfach im Glauben eine Stärke, eine Kraft und einen Halt für mein Leben gefunden.“

So kann er heute mit gewissen Dingen, besser umgehen und den Rummel im Showbusiness besser einordnen. Dazu betonte Kelly:

„Heute gibt es Begeisterung und das finde ich cool, aber sobald es hysterisch wird sage ich: ‚Hey, ich mag das nicht.‘“

So lege er auch immer wieder mal eine Pause ein, seine sogenannten Holy-Days (wir berichteten).

Im Interview mit der Hamburger Morgenpost sagte er dazu aktuell:

„Ich nehme mir immer wieder kleine Auszeiten, meist nur wenige Tage, die ich dann in Klöstern verbringe. Das sind meine „Holydays“.“

Diese Auszeiten seien für ihn wichtig, „um den Blick auf das große Ganze zu bekommen“. Weiter betonte er:

„Ich schalte mein Handy aus und logge mich bei Gott ein.“

Immer, wenn er heute bemerke, dass er sich nicht frei fühle, zu viel Angst habe oder sich einengen lasse, denke er an das Lebensmotto seines Vaters „Keep your spirit free“. So traue er sich heute, aus den Strukturen auszubrechen, so Kelly weiter.

Seine Rückkehr ins Show-Geschäft erklärte er in der Vox-Sendung damit, dass Musik zu machen, seine „Berufung“ sei. In früheren Interviews sagte er auch, dass seine Mitbrüder im Kloster ihm dazu geraten haben.

Quellen: bild.de, pro-medienmagazin.de, mopo.de, tvnow.de

 

Seinen Song „Hope“ hat er in seiner schweren Krise geschrieben. In seinen Konzerten singt Michael Patrick Kelly diesen Song, der für ihn wie ein Licht am Ende des Tunnels gewesen sei, immer als letztes, zusammen mit seinem Publikum: