Oliver Wnuk empfindet Weihnachten in der heutigen Zeit als wichtig
Der Schauspieler Oliver Wnuk, der durch TV-Rollen wie zum Beispiel u.a. im Tatort und durch die Rolle des Ulf Steinke in der Comedy-Serie „Stromberg“ große Bekanntheit erlangte, sprach aktuell im Interview mit dem Südkurier über Weihnachten. Dabei äußerte er sich zu den Werten, die auf dieses Fest zurückgehen und nach denen wir unsere Zeit rechnen.
An Weihnachten feiern Christen weltweit das Fest der Menschwerdung Gottes und gedenken damit dem Ereignis, dass sich Gott in Jesus Christus gezeigt hat. Aus diesem personalen Zugang zu Gott heraus leben Christen ihre Werte, die heute als christliche Werte gesellschaftsrelevant betont werden.
Oliver Wnuk gestand nun gegenüber dem Südkurier, dass er Weihnachten „als eher anstrengend“ empfinden würde und ihm Ostern „eigentlich lieber“ sei. Mit Blick auf die heutige Zeit merkte der 48-Jährige zur Bedeutung von Weihnachten jedoch an:
„In der Zeit, in der wir leben, ist es wichtig, die Geburt eines Menschen zu feiern, der sein Leben christlichen Werten verschrieben hat.“
Werte würden sich im Laufe des Lebens verändern und dabei sei es wichtig, zu wissen, welche Grundwerte man habe, erklärte der Schauspieler weiter. Diese Grundwerte seien „eine gute Entscheidungshilfe“ und sein Hauptwert sei Verbundenheit, fügte Wnuk an.
Im Sommer 2023 sprach Oliver Wnuk im Rahmen des Bibelprojekts #glaubstdu mit der Pfarrerin und „Wort zum Sonntag“-Sprecherin Stefanie Schardien über die Bibelstelle, in der Jesus dem Sturm über dem See Genezareth Einhalt gebietet. Die Geschichte der Sturmstillung wird in den Evangelien nach Matthäus (Mt 8,23-27), Markus (Mk 4,35-41) und Lukas (Lk 8,22-25) beschrieben.
Zu Beginn des 48-minütigen Gesprächs stellte die Fürther Pfarrerin dem Schauspieler ein paar persönliche Fragen zum Glauben. Danach gefragt, ob der Glaube eine Rolle in seinem Leben spiele, sagte Wnuk, dass er nicht besonders bibelfest ist, aber dass das Gespräch über Glauben für ihn „tägliches Brot“ sei. Dazu erklärte er, dass Glauben viele Facetten habe wie den Glauben an sich selbst oder den Glauben an eine Göttlichkeit. Weiter führte er fort:
„Das Wort Glaube kommt bei mir schon sehr oft vor.“
Zu seinem Aufwachsen im Glauben berichtete der gebürtige Konstanzer, dass sein Onkel römisch-katholischer Pfarrer war und seine Großmutter damals das Pfarrgemeindehaus geleitet habe, wo er und seine Schwester in der Kindheit „sehr sehr viel Zeit verbracht“ hätten. Er habe zudem als Ministrant in der Messfeier gedient und habe auch das Sakrament der Firmung empfangen. Bis zum Kirchenaustritt habe er viele Erfahrungen in der Kirche gesammelt, schilderte Oliver Wnuk weiter.
Auf die Frage, inwieweit das Thema Glauben in der Schauspielerei eine Rolle spiele, erklärte der 48-Jährige, dass in der Theaterliteratur komme der Glaube „natürlich ganz oft vor“. Auf seine Drehbücher und Rollen im gesamten Schauspielkontext blickend sagte er:
„Ich wüsste gar nicht, wo man den Glauben ausklammern kann.“
Dazu erklärte er weiter:
„Der Glaube an sich, an etwas Größeres, an eine Energie, an einen Leitfaden im Leben, an den nächsten Tag, an den Partner und daran, dass alles einen Sinn hat und dass alles gut wird am Ende, ohne das ist das Leben nicht lebbar.“
Im Hinblick darauf, dass der christliche Glauben Orientierung geben kann, sagte Oliver Wnuk, dass er aufgrund seiner christlichen Prägung viele Bibelgeschichten kenne. Nach Lieblingsbibelgeschichten gefragt, ließ der Schauspieler wissen, dass ihm eher das Neue Testament zusage. Diesbezüglich betonte er:
„Ich glaube, ich bin schon Jesus-Fan. Ich fand den schon cool und gut.“
Sein persönlicher Glaube sei eher mit Werten verbunden, was Oliver Wnuk wie folgt weiter:
„Wenn ich über meinen Glauben nachdenke, dann hat der weniger etwas mit Gott zu tun als [vielmehr] mit Jesus Christus und seinem Versuch das Leben so sinnvoll zu gestalten wie möglich.“
Quellen: suedkurier.de, sonntagsblatt.de, youtube.com
Anbei das Gespräch zwischen Stefanie Schardien und Schauspieler Oliver Wnuk über die Bibelstelle, in der Jesus den Sturm beruhigt: