Foto: Sarah Kosian / PromisGlauben

Pater Peter Uzor bei seinem Abschied: „Vertraut auf Gott mit Offenheit“

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Ein Stück Weltkirche geht aus Oberfranken nach Niederbayern! Unser geistlicher Begleiter Pater Dr. Peter Uzor wurde am 27. Juli 2025 mit einem Festgottesdienst nach 22 Jahren von seiner Pfarrgemeinde verabschiedet!

22 Jahre diente Pater Peter aus Nigeria den Menschen in der oberfränkischen Pfarrgemeinde St. Otto Ebersdorf bei Coburg. Zuvor studierte er Theologie und Philosophie in Bamberg und schrieb dort auch seine Doktorarbeit. In den Dankesreden von Vertretern der Pfarrgemeinde, der Bürgermeister Bernd Reisenweber (Ebersdorf) und Michael Keilich (Sonnefeld), der Priester im Pfarreienverbund Ebersdorf – Neustadt bei Coburg – Rödental, der evangelischen Pfarrerkollegen aus Ebersdorf und Grub am Forst, der Mitarbeiter der Kindergärten und in den Augen der Gemeindemitglieder war zu spüren, wie sehr Peter die Menschen seiner Pfarrgemeinden in Ebersdorf, Sonnefeld, Grub am Forst und Großgarnstadt geistlich berührte. Anbei einige ausgewählte Aussagen aus den Dankesreden:

 

„Mit Ihnen war hier in Oberfranken ein Stück Weltkirche zu spüren.“

 

„Es war für mich als evangelischen Bruder schön zu erleben, mit dir einen christuserfüllten Priester zu erleben.“

 

„Für dich galt immer: Hauptsache Christus!“

 

„Du hast als Hobbykoch uns die afrikanische Küche nähergebracht. Für deine Gemeinde warst du ein Meisterkoch mit Herz und Leidenschaft. Deine Worte waren Gewürze, die das Leben unserer gesamten Gemeinde bereichert haben. Dazu hast du die Zutaten ‚Liebe, Leidenschaft und Inspiration’ in unsere Gemeinde gebracht.“

 

„Du bist mir als evangelischem Bürgermeister von Ebersdorf ein Freund geworden. Mit weinenden Augen verabschiede ich dich heute hier, Freund Peter!“

 

„Auch wenn Sie die Gemeinde nun verlassen, bleiben Sie ein Teil von uns.“

 

„In den 1950er Jahren bauten die Heimatvertriebenen hier ihre katholische Kirche. Seit 22 Jahren bist du der leitende Gemeindepfarrer. Das ist ein Drittel der gesamten Zeit des Bestehens dieser Pfarrgemeinde.“

 

„Du hast 22 Jahre die Menschen hier im Glauben begleitet und warst ein Ruhepol in aller Zeit.“

 

Das, was Pater Peter 22 Jahre vorgelebt hat, zeigte er auch in seiner letzten Ansprache an die Gemeinde! Kein Rückblick auf 22 Jahre seines Wirkens, sondern ein Blick nach vorne mit Fokus auf Christus! Mit dem Hinweis, dass Loblieder sein Herz erfüllen und er im Singen eine besondere Verbindung zu Gott erfährt, sang Pater Peter seiner Gemeinde zwei afrikanische Lobpreislieder!

 

 

Anschließend gab er ein Glaubenszeugnis, mit dem er spüren ließ, wie getragen er von Gott den Höhen und Tiefen des Lebens begegnet. Er habe in den 22 Jahren keinen Tag bereut, hier in der oberfränkischen Diaspora zu sein und sei nun gespannt, wohin der Weg Gottes ihn weiter führt. Seine Gemeinde ermutigte er nicht traurig zu sein, sondern ohne Angst und im Gottvertrauen weiterzumachen! Das habe er 22 Jahre lang vermitteln wollen! Dazu betonte er:

„Vertraut auf Gott!

Gott gibt es!

Gebet hat Kraft!

Vertraut auf Gott mit Offenheit!

Es wird gut, weil es Gott gibt!

Gott gibt mir die Kraft über mich hinauszuwachsen!

Wenn ich morgen sterbe, habe ich das Leben genossen.“

Abschließend sagte Pater Peter, dass sein erster Name Chiehiura ist, was bedeutet: Gott schläft nie!

Mit folgenden Worten schloss er seine Ansprache, mit der er weiter seiner Gemeinde nachhaltigen Mut geben wird:

„Vertraut auf Gott. Gott schläft nie. Gott ist auch in der Dunkelheit da.“

4 Bilder zu Peters Abschiedsgottesdienst:

Hinweis:

Im März 2016 berichtete „Die Welt“ in einem ausführlichen Beitrag über das Wirken von Pater Peter in Oberfranken mit dem Titel „Pater Peter aus Nigeria, froher Pfarrer in Bayern“ und resümierte mit den Worten: „Ein erstaunlicher Mann.“

Den Artikel zum Nachlesen gibt es:

HIER