Harald Lesch über Kirchenbesuche: „Das ist so eine Wellness-Oase für die Seele“
In der ZDF-Doku-Reihe „Lesch sieht Schwartz“ diskutiert der Astrophysiker und Naturphilosoph Harald Lesch mit dem katholischen Theologen Thomas Schwartz über theologische, sinnstiftende und gesellschaftliche Themen. In der aktuellen Folge „Die Kirche im Dorf lassen“, die am Feiertag Mariä Himmelfahrt 2024 im ZDF ausgestrahlt wurde, sprachen die beiden über die Zukunft von Kirche. Dabei nahm Harald Lesch auch Bezug auf die Bedeutung von Kirche in seinem Leben.
Bereits vor zwei Jahren schilderte Harald Lesch im PromisGlauben-Interview, dass sein Fundament im christlichen Glauben viel mit der evangelischen Kirche, dem Pfarrer und der kirchlichen Gemeinschaft seines Heimatortes in Hessen zu tun habe. Zu seiner Konfirmandenzeit sei der Pfarrsaal ein Kulturzentrum gewesen, in dem eine große Offenheit geherrscht und „die tollsten Sachen“ stattgefunden hätten, so der Astrophysiker. Im Rückblick auf seinen Konfirmandenunterricht berichtete Lesch, dass er sich an diesen mit dem Gefühl der Freude und Fröhlichkeit zurückerinnert. Insgesamt betonte er:
„Die Kirche ist immer ein Platz, der wichtig war in meinem Leben.“
Lesch schilderte, dass er von Gottesdienstbesuchen viele Momente in Erinnerung habe, bei denen er emotional sehr berührt war. Als Beispiel nannte er das gemeinsame Singen mit seinem Vater in der Kirche.
Auch heute ziehe es ihn immer wieder in die Kirche. An seinem derzeitigen Lebensort sei direkt in der Umgebung eine katholische Kirche, in der er des Öfteren Kerzen anzünde, „um an die zu denken, die wichtig waren und die in schwierigen Zeiten waren“. Weiter erklärte Lesch zu seinen Erfahrungen in der Kirche:
„Und immer wieder zu diesem Herrn am Kreuz hochzugucken und zu sehen: ‚Mensch, Leben ist nichts für Feiglinge‘.“
Hinweis: Die beschriebene Szene aus dem PromisGlauben-Interview mit Harald Lesch gibt es:
In der ZDF-Doku-Reihe „Lesch sieht Schwartz“, in der der Naturwissenschaftler und Naturphilosoph Harald Lesch mit dem katholischen Theologen Thomas Schwartz über theologische und sinnstiftende Themen diskutiert, machten die beiden in der aktuellen Folge die Kirche zum Thema. In einer Zeit, in der Kirchengemeinden fusionieren müssen und Gotteshäuser brach liegen, tauschten sich die beiden im Liebfrauenmünster im mittelfränkischen Ort Wolframs-Eschenbach darüber aus, was in Zukunft aus Kirchen werden könnte, was die sakralen Bauwerke bieten, was andere Gebäude nicht haben, und was sie selbst seit ihrer Kindheit mit Kirchen verbinden. Dabei sprach Harald Lesch erneut über seine positiven Erfahrungen, die er am Ort Kirche macht, indem er erklärte:
„Ich komme in die Kirche und spreche leiser. Selbst wenn gar niemand sonst da ist. Das ist schon interessant. Das ist ein echter Brecher des Zeitstroms. (…) Das ist so eine Wellness-Oase für die Seele, ohne dass die Seele baumelt. Man kommt zu sich.“
Hinweis: Die Folge „Die Kirche im Dorf lassen“ aus der ZDF-Doku-Reihe „Lesch sieht Schwartz“ zum Nachsehen gibt es:
Hinweis: Bereits im Juni 2023 sprachen Harald Lesch und Thomas Schwartz in der Folge „Kann Gesellschaft ohne Kirche?“ über die Bedeutung von Kirche in der heutigen Zeit. Diese Folge zum Nachsehen gib es: