Christoph Maria Herbst wollte einst Priester werden: „Das entsprang meinem Glauben“
Der Schauspieler und Comedian Christoph Maria Herbst, dessen Film „Stromberg – Der neue Film“ 20 Jahre nach dem Start der gleichnamigen Comedy-Serie 2025 in die Kinos kommen wird, berichtete kürzlich im Interview mit der Süddeutschen Zeitung, dass er im Jugendalter mit dem Gedanken spielte, katholischer Priester zu werden.
Der 58-jährige Comedian brachte zum Ausdruck, dass dieser Berufswunsch an der Hürde des Zölibats scheiterte und sich letztlich zerschlug, als ihm seine erste Freundin begegnete. Damit sei „die Sache gelaufen“, so Herbst. Katholisch.de titelte dazu mit der Headline: „Christoph Maria Herbst: Ohne Zölibat wäre ich Priester geworden“.
Christoph Maria Herbst schilderte, dass der Berufswunsch Priester nicht aus einer kurzfristigen Laune heraus in ihm aufkam, sondern vielmehr „richtig ernst gemeint“ gewesen sei. Dazu erklärte er:
„Das kam weder von der Oma noch von meinen Eltern, sondern entsprang meinem Glauben.“
Als Ministrant und als Lektor diente er damals im Gottesdienst. Auf diese Zeit zurückblickend sagte der Comedian:
„Verkleidet vor Menschen zu stehen, fand ich halt schon immer cool. Doch getreu dem Johannes-Evangelium ‚Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen‘ habe ich eine andere Bühne gewählt.“
Dass seine katholische Prägung bis heute für ihn relevant ist, lässt Christoph Maria Herbst in Interviews immer mal wieder durchblicken (wir berichteten).
Im Sommer 2024 sprach er im Interview mit der „Apotheken-Umschau“ über die Bedeutung des Fastens in seinem Lebens. Im Alter von 18 Jahren habe er das erste Mal gefastet und mache das seitdem bis zu dreimal jährlich. Als Begründung gab er an:
„Ich entstamme einem katholischen Haushalt. Da spielt Fasten im Kirchenjahr eine große Rolle.“
Bereits im Jahr 2007 bekannte Christoph Maria Herbst im Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“ auf die Frage, ob er ein gläubiger Mensch sei:
„Ja. Ich bin katholisch erzogen. Das ‚Maria‘ in meinem Namen kommt nicht von ungefähr. Der sonntägliche Kirchgang war bei uns Ritual. Anfangs war es für mich auch nur ein Ritual. Aber dann fühlte ich mich immer mehr in der Kirche aufgehoben. Ich war auch Lektor und Oberministrant. Der nächste Schritt war für mich, selbst Priester zu werden.“
Im November 2015 bekundete Christoph Maria Herbst im Interview mit der Illustrierten „Die Bunte“, dass der Glaube für ihn wieder zunehmend an Bedeutung gewinne, was er wie folgt erklärte:
„Ich befinde mich im dritten Drittel meines Lebens, da wird Glaube für mich immer wichtiger.“
Er glaube fest daran, dass das, was die Menschen auf Erden erlebten, nicht alles sei, fügte Herbst an und bekannte weiter:
„Ich glaube an eine höhere Macht, die ich Gott nenne. Ich glaube, dass da jemand ist, der pure Liebe bedeutet.“
Bereits 2014 sprach Christoph Maria Herbst in einem Interview mit der katholischen Nachrichtenagentur (KNA) über seine christliche Prägung und berichtete, dass seine Erinnerungen an sein Aufwachsen in einer katholischen Kirchengemeinde „positiv“ seien. Dort habe es „einen tollen Pfarrer“ gegeben. Zudem habe er den Wortgottesdienst und die Eucharistie „als große Inszenierung“ wahrgenommen, zu der er als Ministrant seinen Beitrag leisten konnte. Zur Bedeutung der Kirche im Erwachsenenalter teilte Christoph Maria Herbst seinerzeit mit, dass er „es nicht so wie früher“ lebe und „nicht jeden Sonntag in den Gottesdienst“ gehe. In diesem Kontext betonte er:
„Aber ich würde mich nach wie vor als gläubigen Menschen bezeichnen. Und als jemand, der die Hoffnung nicht aufgibt, dass das hier nicht alles sein kann.“
Im Gespräch mit dem Magazin Chrismon erklärte Christoph Maria Herbst im Februar 2014 zur Relevanz des christlichen Glaubens in seinem Leben:
„Ich bezeichne mich aber als gläubigen Christen und versuche, diesen Glauben im Alltagsgeschäft des Lebens auch zu leben.“
Seine Maxime sei dabei die Essenz des Neuen Testaments: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. Man dürfe dem Nächsten nicht zumuten, was man sich auch selber nicht zumuten wolle, zeigte sich Herbst überzeugt.
Quellen: sueddeutsche.de, katholisch.de, promisglauben.de