Foto: Tobias Koch (www.tobiaskoch.net) / Pressebilder philipp-amthor.de

Philipp Amthor: „Mein Vertrauen in Gott gibt mir Orientierung“

Der CDU-Politiker Philipp Amthor, der mit 32 Jahren zu den bekanntesten Gesichtern im Deutschen Bundestag zählt und seit Mai 2025 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung ist, entschied sich im Erwachsenenalter, sich katholisch taufen zu lassen (wir berichteten). Kürzlich sprach er im Interview mit dem Konradsblatt (Wochenzeitung für das Erzbistum Freiburg) über die Bedeutung des christlichen Glaubens in seinem Leben.

Zu seiner Entscheidung, im Jahr 2019 das Sakrament der Taufe zu empfangen, erklärte Philipp Amthor seinerzeit gegenüber katholisch.de:

„Mir persönlich gibt mein Glaube viel Kraft und Halt, er ist für mich kein Mittel zur Imagepflege.“

Seine Entscheidung zur Taufe im Dezember 2019 begründete er damals auch in einer Stellungnahme in der „Bild am Sonntag“. Er habe sich, obgleich seine Heimat Vorpommern eher in der katholischen Diaspora liegt, „aus ganz bewusster Überzeugung“ und „nach reiflicher Überlegung am 13. Dezember in einer Berliner Kirche im kleineren Kreis katholisch taufen lassen“, schrieb Amthor. Weiter teilte er mit, dass es für ihn etwas besonderes sei, an der Heiligen Messe als Christ teilzunehmen (Anmerkung: Seine Stellungnahme zu seiner Taufe in der BamS vom 21.12.2019 gibt es HIER).

 

Im aktuellen Interview mit dem Konradsblatt erklärte Philipp Amthor zu seiner nun schon fast sechs Jahre zurückliegenden Taufe, dass der christliche Glaube in seiner Familie und im gesellschaftlichen Umfeld seiner Jugend in Vorpommern „kaum eine Rolle“ gespielt habe. Er sei zwar „mit einem gefestigten Wertefundament“ aufgewachsen, zu einem tragenden Fundament im Glauben habe er aber „erst später auf einem langen und suchenden Weg, bei dem mich insbesondere fest im Glauben stehende Freunde immer wieder ermuntert und unterstützt haben“, gefunden. Die Entscheidung zur Taufe sei dann „eine reiflich überlegte“ sowie auch „rationale Entscheidung“ gewesen, berichtete der 32-Jährige und schilderte weiter, dass er in der Organisation der katholischen Kirche sowie „im spiritualitätsöffnenden Raum der heiligen Messe“ einen ihn tragenden Glauben erfahre, aus dem er „viel Kraft schöpfe“. Dazu betonte er:

„In meiner Kirche erfahre ich festen Halt, für den ich auch als Politiker sehr dankbar bin.“

Und weiter:

„Mein Glaube, das christliche Menschenbild und Vertrauen in Gott sind wichtige Koordinaten, die Orientierung geben.“

Diese „innere Verankerung“ helfe ihm auch in Zeiten „politischer Schnelllebigkeit und gesellschaftlicher Rastlosigkeit“, fügte er an.

Den Diskurs vor christlichem Wertehintergrund zu befördern, sei für ihn persönlich ein wichtiges Ziel. Diesbezüglich schilderte Amthor die Relevanz des christlichen Menschenbildes und des sich daraus ergebenden Wertefundaments unserer Verfassungsordnung und betonte, dass dies für ihn „bleibende Werte – auch in einer sich stark wandelnden Welt“ seien, deren „Bewahrung und Verteidigung“ ihm ein persönliches Anliegen seien. Weiter legte der 32-jährige CDU-Politiker im Interview mit dem Konradsblatt die „herausragende und zugleich unverzichtbare Rolle“ der christlichen Kirchen für unser Gemeinwesen dar. Die Kirchen seien „wichtige Partner für eine freie, solidarische und verantwortungsbewusste Gesellschaft“, resümierte Philipp Amthor.

Quellen: konradsblatt.de, bild.de, katholisch.de, philipp-amthor.de