Rebecca Immanuel empfindet den christlichen Glauben als „hoffnungsspendend“

Die Schauspielerin Rebecca Immanuel sendete gestern via Facebook eine Nachricht, in der sie mit Blick auf den Lebenssinn tiefes Vertrauen zum Ausdruck bringt und dabei mit einem Zitat auf den dänischen Theologen Søren Kierkegaard verweist.

Nachdem sie eine Absage für ein „Lieblingsprojekt“ bekam, teilte die sympathische Schauspielerin ihren Followern mit, dass sie sich manchmal die Gabe wünschte, in die Zukunft sehen zu können, „um zu verstehen warum manche Türen nicht aufgehen und manche Wege eine unerwartete Wendung nehmen“. Mit so einer Situation musste die 48-jährige nun zum ersten Mal umgehen, weil nach ihren eigenen Aussage, bis dato in ihrem Leben „wirklich alles einen Sinn gemacht und sich beharrlich zum besseren gewendet“ habe. Diesbezüglich brachte sie weiter zum Ausdruck, dass sie mit Blick auf das berühmte Zitat des dänischen Theologen Søren Kierkegaard „Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, leben muss man es vorwärts“ neue Hoffnung schöpft und sich nun vielmehr überraschen ließe, „was da noch auf mich wartet, ohne das es schon sichtbar da ist und bin in tiefem Vertrauen, dass es besser so ist“. Dabei verwies sie umgehend auf den positiven Aspekt dieser Erfahrung, nämlich, dass sie überhaupt die Chance bekam, für dieses Projekt vorsprechen zu dürfen.

Im Frühjahr 2015 brachte Rebecca Immanuel in der Sat1-Sendung „So gesehen – Talk am Sonntag“ zum Ausdruck, dass sie im christlichen Glauben Orientierung und Hofffnung findet. Dazu sagte sie:

„Ich finde, unser Glaube hat etwas sehr Hoffnungsspendendes. Wenn ich allein bin und meine Familie und Freunde nicht in der Nähe habe, dann schicke ich ein Stoßgebet nach oben und dann habe ich das Gefühl, ich werde auch getragen.“

Um diese Erfahrung des Getragenseins zu machen, sind für sie Pausen und Ruhephasen im Leben sehr wichtig. Dazu betonte sie bei „So gesehen“:

„Das ist in der heutigen Zeit immer wieder wichtig, dass wir uns Inseln suchen, Ruhepausen einlegen, wo wir wahrnehmen: Was ist mir eigentlich wichtig? Wofür mache ich das Ganze und worauf kommt es an?“

Eine starke Erfahrung dieser Art machte die Schauspielerin insbesondere, als sie vor Jahren 800 Kilometer am Stück auf dem Jakobsweg pilgerte. Nach dem Ende der Erfolgs-Anwaltsserie „Edel & Stark“, in der Rebecca Immanuel eine der beiden Hauptrollen spielte, im Jahr 2005, nahm sie sich 2006 eine Ausszeit und lief den Camino Frances, was sie als heilende und reinigende Erfahrung bezeichnete. Weiter sagte sie u.a.:

„Auf dem Jakobsweg konnte ich mich ganz in Ruhe und ohne Verpflichtungen selber wieder wahrnehmen.“

Und:

„Ich werde das nie vergessen, wie viele zufriedene und in sich ruhende, gelassene Menschen am Ende dabei rausgekommen sind.“

Im April 2013 sprach sie selbst in der Harald-Schmidt-Show über die sie prägende Erfahrung als Mutter sowie die Erfahrungen am Jakobsweg. Auf die Frage des Entertainers, ob der Weg einen verändern würden, antwortete Rebecca immanuel, dass man „in sich Dinge klären“ könne, die man schon länger in seinem Herzen trage. Das Video zu diesem Interview gibt’s HIER

Im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen im Oktober 2011 erklärte sie die Beweggründe, sich auf den Jakobsweg zu begeben, genauer. Nach dem Ende der Erfolgsserie „Edel & Stark“ seien zwei Begebenheiten zusammen gekommen. Zum einen habe sie Zeit gebraucht, um von der Serie Abschied zu nehmen und loszulassen und zum anderen der Tod ihrer damaligen PR-Agentin, die für ihren Beruf „gebrannt“ habe und „nach einem durchgearbeiteten Wochenende“ unvermittelt tot im Bett lag. Dazu sagte Rebecca Immanuel:

„Da stand für mich die Frage im Raum: Wozu machst du das eigentlich? Was ist dir wirklich wichtig?“

Und weiter:

„Ich habe mein Leben komplett entschleunigt und Dinge getan, wo ich Nachholbedarf hatte.“

Außerdem brachte sie im damaligem FAZ-Interview über ihr wichtige Werte zum Ausdruck:

„Ich schätze Achtsamkeit, Respekt und Loyalität im Miteinander, und ich liebe das bei der Arbeit. Nicht nur im Team, sondern auch in den Geschichten, die man erzählt, dem Publikum gegenüber.“

Wie achtsam sie auf ihr Leben blickt, kam nun auch bei ihrem aktuellen Facebook-Post zum Vorschein.

Quellen: facebook.com, rundfunk.evangelisch.de, youtube.com, bild.de, faz.net

 

Hier ihr aktueller Facebook-Post: