Schriftstellerin Elke Heidenreich: „Es wäre schön, wenn es eine sinngebende Kraft im All gäbe“

Die Schriftstellerin und Literaturkritikerin Elke Heidenreich war am gestrigen Donnerstag bei einem Podiumsgespräch auf der Frankfurter Buchmesse. Dabei brachte die 78-Jährige auch eine Sehnsucht nach Gott zum Ausdruck.

Wie katholisch.de berichtet, erklärte Elke Heidenreich, die in jungen Jahren neben Germanistik auch vergleichende Religionswissenschaft studierte, dass sie im Laufe ihres Lebens den Glauben an Gott „irgendwann verloren“ habe. Die Sehnsucht nach Geborgenheit in Gottes Händen, die sie als Kind verspürte, ist ihr aber geblieben. So sagte sie:

„Es wäre schön, wenn es eine sinngebende Kraft im All gäbe.“

Jedoch glaubt sie heute, dass der Sinn des Lebens allein im menschlichen Bereich liegt. Eine höhere Macht schließt sie aber dennoch nicht gänzlich aus. Danach gefragt, ob sie glaube, dass es irgendeine Kraft gibt, die sie oder andere Menschen lenkt, erklärte Elke Heidenreich:

„Wer bin ich, das zu sagen? Ich glaube, dass wir, wenn wir dies glauben können, glücklich und geborgen sind.“

Weiter brachte die Schriftstellerin zum Ausdruck, dass durch ein Staunen über Naturphänomene wie das Erblühen eines Baumes im Frühling auch bei einem nicht-gläubigen Menschen der Blick für die Dimension Mehr angestoßen wird. Dazu erklärte sie:

„Es muss irgendetwas Wunderbares geben, was das möglich macht. Und das ist vielleicht mit Photosynthese allein nicht zu erklären.“

Quelle: katholisch.de