Superstar ‚The Weeknd‘: „Ich danke Gott, dass ich die Drogen nicht brauche“

Der kanadische R&B-Sänger The Weeknd wird im kommenden Jahr im Rahmen seiner Europa-Tournee vier Konzerte in Deutschland geben. Anlässlich dessen berichtete der Webradio-Sender bigfm.de darüber, wie der 32-Jährige sich von den Drogen befreien konnte. Dafür richtete der kanadische Superstar seinen Dank an Gott.

Wie bigfm.de aktuell berichtet, geriet das Leben von Abel Tesfaye, wie The Weeknd mit bürgerlichen Namen heißt, aus der Spur, nachdem er im September 2013 mit seinem Debütalbum “Kiss Land” internationale Erfolge feiern konnte. Gegenüber dem Magazin Variety erklärte der Sänger, dass in den Jahren 2013 und 2014 „so ziemlich die dunkelste Zeit meines ganzen Lebens“ gewesen sei. Sein Leben in dieser Zeit, die von negativen Gedanken geprägt war und in der er in Las Vegas sogar verhaftet wurde, bezeichnet er als „wirklich durcheinander“. Mit folgenden Worten beschrieb er seine Persönlichkeit in dieser Zeit gegenüber Variety mit folgenden Worten:

„Ich wollte wieder dieser Typ sein – der ‚herzlose‘ Typ, der Gott hasst und seinen verdammten Glauben verliert und hasst, wie er im Spiegel aussieht … damit er immer high sein kann.“

Auf diese Zeit sei er rückblickend „nicht wirklich stolz“, resümierte The Weeknd.

Mit seinem Studioalbum „After Hours“, das im März 2020 auf den Markt kam, verarbeitete er in den Songs, die unter anderem die Themen Drogen, Schmerz und den Tod zum Inhalt haben, sein Leben in den vergangenen Jahren. Im Song „Faith“ bringt er seinen Drogenkonsum mit verlorenem Glauben zusammen. Immer wieder taucht in dem Lied folgende Zeile auf: ‚Cause I lost my faith“ („Weil ich meinen Glauben verloren habe“)

Heute hat sich The Weeknd von den harten Drogen befreien können. Gegenüber der US-Ausgabe des GQ-Magazins teilte der Kanadier mit, dass er „nur noch ganz selten“ trinke und dass er dann „auch gar nicht mehr so viel“ wie früher trinken würde. Von den harten Drogen, die für ihn „wie eine Krücke“ gewesen waren, sei er losgekommen, als er herausfand, „wie ich sie nicht mehr brauchen würde“, so The Weeknd. Dazu betonte er:

„Ich danke Gott, dass ich [die Drogen] nicht brauche.“

 

Den Glauben an Gott bekam der Sänger bereits in seiner Kindheit vermittelt. Abel Tesfaye, der 1990 als Sohn äthiopischer Einwanderer in Toronto geboren wurde, wuchs als äthiopisch-orthodoxer Christ auf. Die katholische Zeitung Die Tagespost titelte im Mai 2022 in zwei Artikeln über The Weeknd mit folgenden Headlines: „The Weeknd hat seine Wurzeln nicht vergessen“ und Der größte Popstar der Welt ist äthiopisch-orthodoxer Christ“. In den Artikeln wird dann berichtet, wie der Sänger zum Glauben kam, wie stark die Verbundenheit zu seiner früheren Kirchengemeinde heute noch ist und dass sein soziales Engagement mit seiner christlichen Prägung zusammenhänge.

In seinen Songs nimmt The Weeknd des Öfteren Bezug zum Glauben. So inspirierte er mit seinen Song „Pray for me“ und den darin enthaltenen Anfragen „Wer betet für mich, nimmt mir den Schmerz, rettet meine Seele?“ die evangelische Christin Paula Auksutat, die Autorin bei „Kirche in YOU FM“ ist, zu einem Beitrag am 30.9.2018 zu diesem Song, der bei „Kirche im hr“ veröffentlicht ist.

Quellen: bigfm.de (1), bigfm.de (2), die-tagespost.de (1), die-tagespost.de (2), kirche-im-hr.de

Anbei der Welt-Hit „Blinding Lights“ von The Weeknd: