Foto: Keith Allison from Hanover, MD, USA, Stefanos Tsitsipas (43722954451), cropped, CC BY-SA 2.0

Tennis-Star Stefanos Tsitsipas: „Im Leben geht es nicht ums Gewinnen oder Verlieren“

Am Sonntag unterlag der griechische Tennis-Profi Stefanos Tsitsipas bei den French-Open in einem epischen Fünf-Satz-Finale gegen die Nummer 1 der Tennis-Weltrangliste Novak Djokovic. In einem rührenden Insta-Post erklärte Tsitsipas einen Tag später, dass er 5 Minuten vor dem Match vom Tod seiner Großmutter erfuhr. Dabei brachte er zum Ausdruck, dass es im Leben um Wichtigeres geht als den Erfolg beim Tennis.

Zur Mitteilung, dass seine Oma väterlicherseits verstorben ist, schrieb der 22-Jährige weiter:

„Im Leben geht es nicht ums Gewinnen oder Verlieren. Es geht darum, jeden einzelnen Moment zu genießen, egal ob allein oder mit anderen.“

Weiter brachte er zum Ausdruck, dass die Werte seiner Oma ihm Vorbild und Inspiration sind. Seine Großmutter sei eine weise Frau gewesen, „deren Glaube an das Leben und deren Bereitschaft, zu geben und für andere zu sorgen, mit keinem anderen Menschen, den ich je getroffen habe, verglichen werden kann“. Daher sei es wichtig, dass es mehr Menschen wie sie auf dieser Welt gebe, die dich „lebendig werden lassen“ und „zum Träumen bringen“, betonte Tsitsipas.

Zum Finale zwischen Novak Djokovic und Stefanos Tsitsipas titelte das Magazin „Greek City Times“ mit der Headline „The Orthodox Grand Slam: Tsitsipas vs Djokovic“. Im Artikel wird berichtet, dass für Djokovic sein christlicher Glaube über dem Sport steht (wir berichteten).

Stefanos Tsitsipas, dessen Vater Grieche und dessen Mutter Russin ist, empfindet das Aufwachsen in zwei Kulturen als bereichernd. Das habe ihn eine „ganz andere Perspektive auf die Dinge“ gegeben.

In einem Twitter-Post am 23. Februar 2015 wünschte Stefanos Tsitsipas einen guten Start in die griechisch-orthodoxe Osterzeit, die mit der Großen Fastenzeit an einem Montag (Clean Monday) sieben Wochen vor Ostersonntag beginnt.

 

Happy #CleanMonday! First day of the Eastern Orthodox Christian. Let’s raise the kites!

— Stefanos Tsitsipas (@steftsitsipas) February 23, 2015

 

Im Januar 2019 berichtete das Magazin „The Tennis Time“, dass Stefanos Tsitsipas einen Segen von der Kirche von Konstantinopel erhalten habe. Die Diözese der Orthodoxen Kirche Konstantinopel in Australien habe am Vorabend des Halbfinales der Australian Open einen Brief an den griechischen Tennisspieler geschrieben und darin u.a. mitgeteilt, dass „die gesamte griechische Diaspora“ stolz auf seine Leistungen sei.

Als Stefanos Tsitsipas im Juni 2020 eine Plädoyer gegen Rassismus abgab, sagte er gegen Open News:

„Die Gleichheit der Menschen ist meine Religion.“

Dieses Statement postete er auch über die sozialen Medien.

 

 

Der griechische Tennisspieler forderte aufgrund von rassistischen Übergriffen gegen schwarze Spieler wie Coco Gauff, Naomi Osaka und Felix Auger-Aliassime die Mitmenschen auf, die Rassentrennung zu vergessen und stattdessen eine brüderliche Haltung einzunehmen.

Quellen: instagram.com, greekcitytimes.com, thetennistime.com, twitter.com, facebook.com, essentiallysports.com

 

Anbei der Insta-Post von Stefanos Tsitsipas vom vergangenen Montag zum Tod seiner Großmutter:

 

 

 

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