Foto: © Robert Baumann / Kindermissionswerk

Vor 175 Jahren begründete Auguste von Sartorius die Sternsingeraktion: „Kinder helfen Kindern“

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Heller denn je – die Welt braucht eine frohe Botschaft, unter diesem Motto stand die bundesweite Eröffnung der Sternsingeraktion am 29. Dezember in Aachen. Üblicherweise sind die Sternsinger dann deutschlandweit bis zum 6. Januar unterwegs, um die Häuser zu segnen und für Kinder in Not zu sammeln. In Zeiten von Corona läuft die Aktion dieses Jahr anders ab. Durch Online-Angebote wie den digitalen Sternsingerbesuch oder durch Segenspakete, die verteilt werden  verteilt, schenken die Sternsinger auch in Zeiten wie diesen Hoffnung und Zuversicht.

 

Foto: Kindermissionswerk

 

Ihren Ursprung fand die Aktion vor 175 Jahren. Am 2. Februar 1846 wurde das Kinderhilfswerk der katholischen Kirche in Aachen gegründet. Den Anstoß gab die damals 15-jährige Auguste von Sartorius, die von der Not der Kinder in China erfahren hatte. Unter dem damaligen Namen „Verein der heiligen Kindheit“ nahm die Hilfe für Not leidende Mädchen und Jungen in aller Welt ihren Anfang. Der Leitgedanke damals wie heute: „Kinder helfen Kindern!“

Markenzeichen des Hilfswerks sind bis heute die Sternsinger, die jährlich bundesweit rund um den Jahreswechsel die Botschaft von Jesu Geburt zu den Menschen bringen. Über die Haustüren schreiben sie den Segen „20*C+M+B+21 – Christus mansionem benedicat, Christus segne dieses Haus“. Getragen wird die Aktion Dreikönigssingen vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

Domvikar Stefan Ottersbach, der Bundespräses des BDKJ, zeigte sich sehr dankbar, dass die Sternsinger in den Pfarrgemeinden kreative Lösungen fanden, so dass die Sternsingeraktion auch im Corona-Jahr stattfinden konnte. Diesbezüglich betonte er:

„Viele Menschen wünschen sich gerade in diesen schwierigen Zeiten den Segen, weil sie oft verzweifelt oder mutlos sind. Deshalb ist es wichtig, dass die Menschen von den Sternsingerinnen und Sternsingern den Segen bekommen. Die Pandemie hat massive globale Auswirkungen und wir haben eine große Verantwortung, christliche Solidarität weltweit zu leben. Diese Solidarität darf nicht an Landesgrenzen enden. Dafür stehen die Kinder und Jugendlichen ein. Danke, dass ihr den Segen und ein wenig Licht und Freude in diese Welt bringt.“

Am 3. Januar 2021 gestaltete das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ anlässlich seines 175. Geburtstags einen wunderschönen TV-Gottesdienst im ZDF, der von Pfarrer Dirk Bingener, Präsident des Kindermissionswerks, gehalten wurde. In seiner Predigt verdeutlichte er, dass die Sternsinger die Kraft haben, die Welt zum Guten zu verändern, und wie die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entstanden ist.

Der Gottesdienst ist noch bis zum 03.01.2022 in der ZDF-Mediathek abrufbar

unter zdf.de

 

Mehr zur Sternsingeraktion sowie Möglichkeit zur Spende unter www.sternsinger.de

 

Anbei das virtuelle Schlusslied der Sternsinger aus dem ZDF-Fernsehgottesdienst:

 

 

Grußbotschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Sternsingeraktion 2021:

 

 

Wie das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ vor 175 Jahren von einem ganz besonderen Mädchen in Aachen gegründet wurde: