Gundula Gause: „Der Draht zur Ewigkeit weitet Motivation und Arbeitsethos“
Die Nachrichtenmoderatorin Gundula Gause, die seit 1993 Co-Moderatorin im ZDF-heute-journal ist, sprach im Interview mit domradio.de im Rahmen der dort neu eingeführten Credo-Reihe ausführlich über die Lebensrelevanz des christlichen Glaubens.
Die 60-jährige Moderatorin bekennt seit Jahren auf Nachfrage in Interviews, dass der christliche Glaube ganz selbstverständlich zu ihrem Leben und zu ihrem Selbstverständnis dazugehört (wir berichteten). Im Domradio-Interview schilderte Gundula Gause, dass Gott für sie nicht unmittelbar fassbar, aber präsent ist. Dazu betont sie:
„Für mich trägt Gott im Alltag. Im Guten wie im Bösen. Er trägt in der Gesellschaft, in meiner Familie, den Nächsten und mich selbst.“
Die Fähigkeit, glauben zu können, empfindet sie als Geschenk, das sie „ohne große Zweifel“ annehme. Mit Blick auf ihr Leben stellt sie fest, dass ihr der Glaube „sehr gut“ tue. Als tragend beschreibt sie dabei – mit Verweis auf das zweite Gebot – „eine unmittelbare, persönliche Beziehung zu Gott“. Dazu erklärt sie im weiteren Verlauf des Interviews:
„Der Gedanke, den Glauben als Geschenk annehmen zu dürfen, gibt mir Zuversicht und Geborgenheit, führt mich weg vom ‚Ich‘ und hin zum ‚Du‘.“
Ihr Glaube an den dreifaltigen Gott führe sie „immer wieder aus Tälern heraus“, fügte die 60-Jährige an.
Orientierung im Leben gibt ihr „die geniale Kombination von Eigen-, Nächsten- und Gottesliebe“, was in ihrem Leben „seinen festen Platz“ habe, ließ Gundula Gause zur Lebensrelevanz ihres Glaubens wissen.
Überhaupt stehe Glaube und Leben bei ihr „in einer sehr positiven Wechselwirkung“. Diesbezüglich schilderte die Moderatorin, dass ihr Handeln „starke Wurzeln im Glauben“ hat und dass ihre Rückbindung an Gott sie „vieles an Leid in der Welt oder auch an persönlichen Sorgen“ besser ertragen lässt und ihr auch den Weg zur Versöhnung erleichtert. Dazu betont sie:
„Ich lebe zwar im Hier und Jetzt – mein Glaube aber verweist auf sehr viel mehr.“
Weiter hob Gundula Gause in der Credo-Reihe von domradio.de hervor, dass der Glaube an Gott „so viele Menschen in ihrer Arbeit und in ihrem ehrenamtlichen Engagement“ trage. Zu dieser gesellschaftlichen Dimension des Glaubens erklärte sie:
„Der Draht zur Ewigkeit, zum Jenseits und dem anderen, sehr viel Größeren, das uns kleine Menschlein trägt, weitet Motivation und Arbeitsethos.“
Ihren Glauben, den die Protestantin mit ihrem katholischen Ehemann im Alltag lebt, geben die beiden auch „an unsere Kinder weiter“, berichtete Gundula Gause und äußerte dabei den Wunsch, „dass viel mehr Menschen darüber nachdenken würden, wie sie ihren Glauben leben wollen“.
Quelle: domradio.de