Foto: © Superbass / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons), 2019-01-31-Annette Frier-DFP 2019-4510, cropped, CC BY-SA 4.0

Annette Frier hält viel von religiöser Bildung

Die Schauspielerin und Komikerin Annette Frier war im neuen Interview-Podcast „Zwischen den Zeilen“, der von Journalistin Bettina Böttinger betrieben wird, zu Gast. Darin sprach sie auch über ihre Prägung im christlichen Glauben, den sie auch an ihre 17-jährigen Zwillinge vermittelt.

Wie das Magazin Gala zum Podcast-Gespräch zwischen Annette Frier und Bettina Böttinger berichtet, erklärte die 51-jährige Schauspielerin, dass sie religiöse Bildung für wichtig hält. Dazu schilderte Frier, dass sie als Kind einer katholischen Familie, „hoch fromm“ gewesen sei. Dieses Angebot, das sie einst selbst erhielt, bietet sie auch ihren Kindern an und zeigt sich im Podcast-Gespräch dafür dankbar, dass ihre Kinder eine Religion erleben können. Ihre heute 17-jährigen Zwillinge besuchten den Kommunionunterricht und Gottesdienste. Nach dem Tod von Papst Franziskus habe sie mit ihrem Sohn über „Glaube, kulturelle Wurzeln, Gemeindearbeit“ gesprochen. Überhaupt vermittle sie ihren Kindern, dass Religion eine wichtige Rolle im Leben spielen kann, auch für Menschen, die nicht an einen Gott glauben, so die 51-Jährige.

Wie bedeutend für Annette Frier eine stabile Rückbindung im Leben ist, wird deutlich, wenn sie im Podcast betont:

„Wir wissen oft gar nicht, wie wenig wir in Verbindung zu uns sind. Und wundern uns dann, dass wir voller Frust durchs Leben laufen.“

 

 

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Hinweis: Das Podcast-Gespräch von Bettina Böttinger mit Annette Frier zum Nachhören gibt es HIER.

 

Annette Frier sprach bereits in der Vergangenheit über die Bedeutung, die der christliche Glaube in ihrem Leben hat (wir berichteten).

Als sie im März 2015 beim Auftritt am Palmsonntag mit dem Kölner Kammerorchester zum Werk „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“ von Joseph Haydn die Texte las, erklärte sie zu diesem Anlass im Interview mit der BILD-Zeitung:

„Ich bin gläubig, Christin. Ich stehe zu meinen Wurzeln. Seit meiner Kindheit bin ich mit diesem Thema vertraut.“

Gegenüber katholisch.de sagte sie einmal:

„Ich bin sehr religiös erzogen worden. (…) Das ganze Neue Testament finde ich eigentlich großartig.“

Und weiter:

„Kirche ist für mich ein Ort, wo ich gerne bin, den ich mag.“

 

Im Januar 2018 erklärte Annette Frier im Interview mit dem Tagesspiegel zur Gretchenfrage, dass sie „auf alle Fälle“ an Gott glaube. Zur Relevanz ihres Glaubens begründete sie:

„Die große Menschheitsfrage ‚Gibt es etwas nach dem Tod und wenn ja, was und warum?‘ schwingt ja immer mit. Alle, die ich bislang habe sterben sehen, sind um diese Frage nicht herumgekommen.“

 

Zu Ostern 2020 sagte Annette Frier im Interview mit der Kölner Rundschau:

„Als Tochter einer katholischen Religionslehrerin bin ich spätestens seit meiner Kommunion großer Fan von Jesus.“

Und zu Ostern 2021 sprach die Schauspielerin im Interview mit dem Magazin „Leben jetzt“ über ihre Verbindung zu Jesus Christus. Danach gefragt, wofür Jesus für sie stehe, hebt Frier „Nächstenliebe, Vergebung und das Himmelreich“ hervor. Weiter sagte sie:

„Jesus ist für uns am Kreuz gestorben.“

Den Glauben an die Auferstehung verbindet sie mit einem „Fest zum Aufatmen nach einem Leidensweg“ sowie mit dem Glauben an Wunder. Zudem erklärte Annette Frier:

„Die Auferstehung ist das gute Ende nach diesem brutalen Karfreitag, das Wahrwerden, wofür Jesus Christus steht.“

 

Zu Weihnachten 2017 sprach Annette Frier im Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger über ihre Motive, in der Kirche zu bleiben und was sie an Religionskritikern stört (wir berichteten). Bezugnehmend auf den seinerzeitigen Kommunionunterricht ihrer Zwillinge, die heute 17 Jahre alt sind, sagte sie:

„Für mich, die ich meine Kinder zum Erstkommunion-Unterricht schicke und übrigens immer noch nicht aus der Kirche ausgetreten bin, (ist) die Frage nach Gott nicht erledigt.“

Ihr Festhalten an Glaube und Kirche begründet Annette Frier damals wie folgt:

„Die Wurzel ist vielleicht die Überzeugung, dass es wirklich mehr gibt zwischen Himmel und Erde als das, was wir sehen und was die Naturwissenschaft uns erklären kann. Ich finde es viel plausibler, viel wahrscheinlicher, dass Gott existiert, als dass es ihn nicht gibt.“

Sie sehe jeden Tag kleine Wunder, wenn sie sich nur mit offenen Augen umschaue. Inwieweit man dahinter Gott sehen könne, hänge mit unseren Bildern von Gott ab. Die seien jedoch oftmals so „antiquiert, verkrustet, erstarrt, dass sie uns das Tröstliche am Gottesglauben gar nicht mehr spüren lassen“. Weiter sagte sie:

„Deshalb bin ich ja Fan von Papst Franziskus – wie der von Gott redet, toll! Ich musste daran denken, als ich meine Kinder zur Erstkommunion angemeldet habe. Für mich als Kind war die Kommunionvorbereitung eine ganz wichtige Zeit.“

Schon damals erklärte die Schauspielerin, dass es ihr wichtig ist, auch ihren Kindern einen tragenden Zugang zum Glauben an Gott zu ermöglichen.

Quellen: gala.de, youtube.com, bild.de, tagesspiegel.de, lebenjetzt.eu, promisglauben.de