Foto: © Olaf Kosinsky Olaf Kosinsky creator QS:P170,Q30108329 , 2018-05-21 Beatrice Egli-9310, cropped, CC BY-SA 3.0 DE

Beatrice Egli löst mit Schweizerpsalm Gänsehaut bei Frauen-Fußball-EM aus

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Bei der Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2025, die vom 2. bis zum 27. Juli in der Schweiz stattfindet, präsentierte vor dem Eröffnungsspiel der Schweiz gegen Norwegen die Schlagersängerin und Fernsehmoderatorin Beatrice Egli den Schweizer Psalm. Mit der Darbietung dieses Gebettextes, der am 1. April 1981 zur offiziellen Nationalhymne der Schweiz ernannt wurde, sorgte Beatrice Egli für einen Gänsehautmoment bei dieser Europameisterschaft. Sichtlich berührt sangen die Schweizer Nationalspielerinnen, das Trainer-Team und die Fans im Stadion den Schweizer Psalm inbrünstig mit. Der Auftritt ging in den sozialen Medien viral. Auch die ARD-Sportschau veröffentlichte einen Extra-Beitrag zu diesem berührenden Ereignis (siehe HIER).

Der Schweizer Psalm wurde 1841 von Alberich Zwyssig, einem Zisterziensermönch des Klosters Wettingen, zu einem von ihm leicht veränderten Text von Leonhard Widmer aus dem Jahr 1840 komponiert. Zwyssig wählte den Messegesang Diligam te Domine (auf Deutsch: „Ich will Dich lieben Herr“), den er 1835 für eine Pfarrinstallations-Feier in der Dorfkirche von Wettingen komponiert hatte, und gab ihm den heute bekannten Namen Schweizerpsalm.

Die Hymne ist im Gesangbuch der Evangelisch-reformierten Kirchen der deutschsprachigen Schweiz und im katholischen Kirchengesangbuch zu finden.

Im Jahre 1961 beschloss der Bundesrat, dass der Schweizerpsalm als eine unverwechselbare und rein schweizerische Schöpfung anzuschauen sei und deshalb als provisorische Nationalhymne zu gelten habe. 1965 wurde der Schweizerpsalm vorläufig als Nationalhymne anerkannt. Am 1. April 1981 erklärte der Bundesrat ihn zur offiziellen Nationalhymne der Schweiz (Quelle: wikipedia.org).

Die erste Strophe des Schweizerpslams, den Beatrice Egli vor dem Eröffnungsspiel der Schweiz bei der Europameisterschaft am 2. Juli 2025 präsentierte, lautet:

Trittst im Morgenrot daher,
Seh’ ich dich im Strahlenmeer,
Dich, du Hocherhabener, Herrlicher!
Wenn der Alpenfirn sich rötet,
Betet, freie Schweizer, betet!
Eure fromme Seele ahnt
Eure fromme Seele ahnt
Gott im hehren Vaterland,
Gott, den Herrn, im hehren Vaterland.

 

Der Auftritt von Beatrice Egli, die selbst im christlichen Glauben Orientierung findet (wir berichteten), ging in den sozialen Medien viral. Anbei der Clip, der von Optussport veröffentlicht wurde und den Beatrice Egli auf ihrem Instagram-Account teilte und sogar oben anheftete:

HIER

 

 

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Im Juni 2024 berichtete die Frankfurter Rundschau, dass der Schweizerpslam als Nationalhymne umstritten sei. U.a. war folgendes zu lesen: „Die Nationalhymne dient als Ausdruck des National- oder Staatsbewusstsein. Während in manchen Ländern jede Zeile stolz und inbrünstig mitgesungen wird, sind die Schweizer eher etwas verhalten. Mittlerweile scheint es schon fast zur Tradition zu gehören, vor jedem Länderspiel der Schweizer Nationalmannschaft mitzuzählen, wie viele Profis das Mitsingen verweigern.“

Diese Ansicht erscheint beim Betrachten der aktuellen TV-Bilder zum Schweizerpsalm als sehr exklusiv.

Quellen: ardmediathek.de, instagram.com, wikipedia.org, fr.de, youtube.com (Promiflash)

Hinweis:

Die Darbietung des Schweizerpsalms von Beatrice Egli gibt es auch in der ARD-Mediathek:

HIER