Für Bundesligatrainer Heiko Herrlich ist „Kraft aus dem Glauben“ entscheidend, auch beim Umgang mit Fehlern

Heiko Herrlich war 1995 mit elf Millionen D-Mark der teuerste Transfer der Bundesliga. Heute ist er Trainer von Bayer Leverkusen und betrachtet seinen Job im Profifußball als Gottesgeschenk.

„Ich empfinde es als Wunder, als Gottesgeschenk, dass ich hier stehen darf und Trainer von Bayer Leverkusen sein darf“,

sagte der Ex-Nationalspieler im Interview mit dem Autor David Kadel.

Herrlich betonte, er führe das Ganze nicht auf seine „unglaublichen Trainerfähigkeiten“ zurück. Verantwortlich sei vielmehr „die Kraft aus dem Glauben“.

Jedoch wisse er auch, dass er „nicht fehlerlos geblieben“ sei.

Einen Fehler beging der 46-jährige zuletzt am 20. Dezember, als er sich während des Pokalspiels seiner Mannschaft gegen Borussia Mönchengladbach einen Aussetzer leistete und damit international in den sozialen Medien sowie in der Presse Hohn und Spott erntete. Er ließ sich an der Seitenlinie nach einer minimalen Berührung von einem gegnerischen Spieler sehr theatralisch fallen.

Um zu seinen Fehlern zu stehen, ist der christliche Glaube eine gute Richtschnur. So auch für Heiko Herrlich. Er entschuldigte sich gleich nach dem Spiel und ergänzte in einem Interview mit dem Kölner Stadt Anzeiger:

„Ich habe mich geschämt. Ich wurde kritisiert und verhöhnt. Zurecht! Wir sind alle Menschen. Ich bin auch nur ein Mensch. Es war wohl nicht der größte Fehler, den ich in meinem Leben gemacht habe. Und ich fürchte, es werden auch noch mal andere kommen.“

Quelle: katholisch.de und ksta.de