Duft-Influencer Jeremy Fragrance: „Ich bete seit ich denken kann“

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Der Unternehmer, Webvideoproduzent und Influencer  Jeremy Fragrance, der durch zahlreiche Online-Videoclips, in denen er unter anderem Parfüms und andere Düfte vorstellte und kommentierte, internationale Bekanntheit erlangte, nahm an der Reality-Show „Promi Big Brother“ teil und wurde im Laufe der Show immer mehr zum Favoriten. Letztendlich stieg der 33-Jährige aber aus der Show aus und sorgte mit seiner Begründung für Schlagzeilen. Er vermisste seine Bibel!

Der Münchner Merkur sowie die Münchner tz titelten mit der Headline „Jeremy Fragrance bricht „Promi Big Brother“ wegen Johannesevangelium ab“. Im Fließtext war weiter folgende Überschrift zu lesen: „Jeremy Fragrance verlässt „Promi Big Brother“ wegen seiner Bibel“. Nach seinem Auszug erklärte der gläubige Katholik den erstaunten Moderatoren den entscheidenden Grund für seinen Auszug bei „Promi Big Brother“. Dazu sagte er:

„Mein dritter Luxusgegenstand war mein Johannesevangelium. Den haben die mir nicht gegeben. Das liegt bei mir immer abends auf dem Nachttisch.“

Seinen Glauben bringt der Duft-Influencer auch durch eine Goldkette mit Kreuz-Anhänger zum Ausdruck. Schon im Vorfeld von „Promi Big Brother“ beschrieb das Magazin Stern Fragrance mit folgenden Sätzen: „Seinen Ruhm hat sich der Influencer über Jahre erarbeitet. Als Kind polnischer Einwanderer lebte Schütz alias Fragrance in einfachen Verhältnissen. Seine Eltern erzogen ihn katholisch, auch heute ist der Glaube an Gott ein wichtiger Teil im Leben des Parfum-Kritikers.“

In einem Interview hatte der Influencer, dem Millionen von Menschen in den sozialen Medien folgen, in seinem Sprachstil erklärt, dass eine rein materialistische Ausrichtung des Lebens für ihn zu wenig ist. Dazu erklärte er:

„Ich bete jeden Morgen und jeden Abend.“

Nach „Promi Big Brother“ wissen seine Follower nun auch, dass das Lesen in der Bibel ihn täglich inspiriert.

 

Zu seinem Glauben bekannte sich Jeremy Fragrance, der als Daniel Sredzinski in Oldenburg geboren wurde, schon vor seiner Teilnahme bei „Promi Big Brother“. In einem YouTube-Video, das er am 16.10.2020 online stellte, sprach der Influencer in seiner ihm eigenen Art über seinen Weg zu Gott. Dabei berichtete er, dass ihm der christliche Glauben durch seine beiden polnischen Eltern „in die Wiege“ gelegt wurde. Dazu betonte er:

„Ich habe schon immer gebetet.“

Das Sprechen mit Gott sei für ihn seit jeher „einfach normal“. Eine besondere Erfahrung machte Fragrance im Umgang mit seinen Ängsten. Er habe seinen Ängsten „ins Gesicht geschaut“. Dabei habe er festgestellt:

„Es gibt nichts über Gott und nichts ist vergleichbar mit Gott und mit Jesus und für mich mit dem Christentum.“

Aus dieser Gewissheit heraus sei er heute frei von Ängsten. Im weiteren Verlauf des Videos teilte der Influencer weiter mit:

„Es ist so geil. Ich habe so eine Kraft wegen Gott, wegen Jesus.“

Aufgrund dieser Erfahrung zeigte sich Fragrance gewiss, dass über dem physisch Erfahrbaren das Spirituelle steht. Seine Follower ermutigte er abschließend, sich mit Religion zu beschäftigen.

 

Dass seine Beziehung zu Gott ihm nachhaltig Glück schenkt, brachte der Parfum-Influencer auch im Talkformat „deep und deutlich“ gegenüber Moderator Mo Trip zum Ausdruck. Darauf angesprochen, dass Gott eine zentrale Rolle in seinem Leben spiele, erklärte Fragrance:

„Ja klar! Was soll man den sonst machen? Soll ich jetzt Angela Merkel als meinen Superstar sehen oder meine Mutti? Ich denke nicht, dass meine Mutter über Gott steht.“

Für ihn sei wichtig, Gott nicht zu enttäuschen. Sich darüber täglich klar zu werden, sei nicht leicht, so der Webvideoproduzent.

 

Aktuell besuchte Jeremy Fragrance die Kirche seiner Kindheit und ließ sich dabei von einem Sat.1-Team begleiten. Während er in seinen Videos und bei anderen Talkshowauftritten mitunter etwas aufgedreht und selbstbezogen daherkommt, zeigte sich der Parfümliebhaber beim Dreh in der Kirche von einer ganz anderen Seite. Im Gotteshaus wirkte er ruhig, bedacht und eng verbunden mit dem Glauben und Gott.

Fragrance berichtete, dass er in dieser Kirche in Oldenburg getauft wurde, die Erstkommunion erhielt und auch gefirmt wurde. Er führte das Sat.1-Team durch die Kirche und beeindruckte die Fernsehleute, als er vor dem Altar im Gebet verweilte. Der Influencer schilderte, dass er seine Firmung erst später, dafür aber ganz bewusst beging. Ein Schlüsselerlebnis dafür hatte er, als er bei einem sehr erfolgreichen und wohlhabenden Freund am Chiemsee zu Gast war und dieser vor dem Abendessen nachfragte, ob es in Ordnung sei, wenn er vor dem Abendessen ein kurzes Dankgebet sprechen würde. In der Reflexion darüber wurde ihm klar, wie inspirierend es ist, „seinen Glauben nach außen zu zeigen“. Dies bewog ihn auch dazu, seinen Glauben im Sakrament der Firmung zu bestärken. Dazu erklärte er:

„Ich hatte Gott immer in mir. Und nun hatte ich mich entschieden, mich auch firmen zu lassen.“

Zur Bedeutung des Gebets in seinem Leben sagte der 33-Jährige:

„Ich bete seit ich denken kann. Ich bete auch, wenn ich wichtige Dinge gelernt habe und festige das dann auch in meinem Gehirn.“

Weiter teilte er mit, dass ihn Worte der Bibel wie etwa die Seligpreisungen inspirieren und er damit auch in Zukunft Menschen hin und wieder inspirieren wolle. Mit Blick auf die Gestaltung des Lebens ermutigte er abschließend:

„In der Bibel steht ja auch so etwas wie, dass derjenige, der sprechen kann, sprechen soll und derjenige, der Musik machen kann, soll Musik machen. Nutz‘ deine Talente.“

Quellen: tz.de, merkur.de, stern.de, youtube.com (1), youtube.com (2), ok.de

Anbei der beschriebene Clip, als sich Jeremy Fragrance aktuell in seine Kirche, die er seit Kindheitstagen besucht, begleiten ließ: