Entertainer Guido Cantz: „Kirche ist wichtig und wird noch wichtiger in den nächsten Jahrzehnten“

Der Entertainer Guido Cantz, der die TV-Show „Verstehen Sie Spaß?“ moderiert und als „Mann für alle Fälle“ bei seinen Auftritten in der Karnevalssaison das Publikum begeistert, sprach im Interview mit der Zeitschrift lebenslust über seine Autobiografie „Bauchgefühl & Gottvertrauen“, die rund um seinen 50. Geburtstag im Bonifatius Verlag erschienen ist.

In seiner Autobiografie beschreibt Guido Cantz, dass ihm sein Bauchgefühl und sein Gottvertrauen helfen, wann immer er vor sein Publikum tritt (wir berichteten). Sein Gottvertrauen entwickelte sich seit seiner Kindheit. Spätestens seit er sich im Alter von 25 Jahren plötzlich für fünf Tage auf der Intensivstation wiederfand, ist „der da oben“ seine unverzichtbare Kraftquelle. In seinem Buch teilt Guido Cantz Momente des Aufbruchs, des Zweifels und der Unsicherheit. Dabei betont er:

„In allen Momenten des Aufbruchs, des Zweifels und der Unsicherheit hatte ich immer einen Kompass.“

Dass Glaube und Kirche zu seinem Leben gehören, bekannte der 50-Jährige bereits in der Vergangenheit auf Nachfrage ganz selbstverständlich (wir berichteten). Auch im lebenslust-Interview erklärte er aktuell, dass für ihn Humor und Glaube gut zusammen passen, wobei er auf die Tradition des Osterlachens in der katholischen Kirche verwies. In diesem Kontext betont er:

„Ich finde, dass man in der Kirche lachen kann, auch klatschen darf. Lachen befreit, es ist eine Sache, die Menschen hilft – und das soll der Glaube auch.“

Auch wenn er „als Vereinsmitglied“ der Auffassung ist, dass die Kirche in so manchen Punkten moderner auftreten könnte, ist er sich aber gewiss:

„Glaube hat ganz viel Gutes und Schönes.“

Entgegen der gesellschaftlichen Meinung, die mit einer enormen Austrittswelle einhergeht, erinnert Guido Cantz an die enorme Bedeutung der Kirche, auch und gerade in unserer heutigen Zeit. Dazu sagte er:

„Kirche ist wichtig und wird noch wichtiger in den nächsten Jahrzehnten.“

Dabei prognostizierte er, dass im Zeitalter von „Umweltkatastrophen oder auch Pandemien“ die Menschen nach Halt suchen werden. Diese Geborgenheit und Orientierung findet der TV-Moderator selbst im kirchlichen Umfeld, was er gegenüber lebenslust wie folgt schilderte:

„Ich bin sehr froh: Ich gehe nicht jeden Sonntag in die Kirche, erlebe aber, wenn ich dagewesen bin, dass es mir gutgeht und dass Kirche ein Ort ist, an dem ich persönlich zu mir finde.“

Gott erfährt er dabei als Begleiter im Leben. Aus der bewährten Verbindung zu ihm möchte Cantz auch in Zukunft sein Leben gestalten und im Gottvertrauen die Dinge angehen, die für ihn gut sind und ihm Freude bereiten. In diesem Kontext sei für ihn die wichtigste Frage, die es zu klären gelte: „Bist du glücklich, zufrieden in dem, was du machst?“

Quellen: jesus.de, bonifatius-verlag.de, promisglauben.de

Dass Glaube und Humor gut zusammengehen, ist nicht nur für Guido Cantz so :-) 

Anbei ein Witz – erzählt von Pfarrer Rainer Maria Schießler: