Felix Klare: „Die Geburten meiner Kinder haben für mich etwas Göttliches“
Der Schauspieler Felix Klare stellte sich im Magazin Chrismon in der Rubrik „Fragen an das Leben“ existenziellen Fragen und äußerte sich dabei auch zu seiner Vorstellung von Gott.
Felix Klare berichtete, dass er sich in den Lebensmomenten lebendig fühlt, „in denen es still ist und ich nach innen gehe“. Zu seiner Vorstellung von Gott erklärte der 45-jährige Schauspieler dann auch, dass er „etwas Göttlichem am ehesten in der Natur“ begegne. Als Naturerfahrungen, die für ihn dabei eine Rolle spielen, benennt Klare zum einen das Erleben der äußeren Natur wie einen Wald oder eine Wiese sowie die Begegnung mit „Menschen als Wesen aus Fleisch und Blut, mit all unseren Gefühlen“. Als besonders prägende Erfahrung beschreibt er die Geburt seiner Kinder. Darauf zurückblickend schilderte Felix Klare:
„Die Geburten meiner vier Kinder – sie sind zwischen neun und 21 Jahren –, so pathetisch das klingt, waren die bewegendsten Tage in meinem Leben, die haben für mich etwas Göttliches.“
Auch die Vergänglichkeit des Lebens nahm der Schauspieler intensiv wahr, als er seinen Vater in den letzten zwei Wochen seines Lebens beim Sterben begleitete. Auf das dabei Erlebte zurückblickend erklärte der vierfache Familienvater:
„Man kommt nackt auf die Welt, und so geht man, nichts kann man festhalten.“
Dabei erlebte er, was am Ende des Lebens für einen Menschen wirklich wichtig ist. So habe sich sein Vater an einem Bild von einem Flamingo, das seine Enkeltochter für ihn gemalt hat und das über seinem Bett hing, erfreut sowie über Berührungen, insbesondere als sein Leben sich dem Ende zuneigte. Dazu berichtete Felix Klare:
„Er war schon in einer völlig anderen Sphäre, das habe ich gespürt.“