Fürstin Gloria von Thurn und Taxis: „Trauer bringt Gnade“

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Der November ist der Monat, in dem in der Kirche besonders für die Verstorbenen gebetet wird. Im Interview mit der katholischen Wochenzeitung Die Tagespost sprach die Unternehmerin Fürstin Gloria von Thurn und Taxis über das gesellschaftliche Tabuthema Tod und ihren Umgang mit Trauer.

Gloria von Thurn und Taxis trauert aktuell um ihre Mutter. Ende September verstarb Beatrix Gräfin von Schönburg-Glauchau in einer Regensburger Klinik im Alter von 91 Jahren. Gegenüber der Tagespost berichtete die 61-Jährige, dass sie schon im Kindesalter mit ihrer Mutter „viel über den Tod gesprochen“ habe und dass ihre Mutter, „dem Tod geradezu mit freudiger Erwartung entgegengetreten“ sei.

Mit dem Tod ihrer Mutter verbindet sie persönlich „tiefe, schmerzliche Trauer“, die in ihren Augen auch „wichtig ist und einen Zweck erfüllt“. Dazu betont die Fürstin:

„Wir können dem Trauerschmerz nicht entkommen, aber das zu durchleiden, bringt Gnade. Das glaube und spüre ich.“

Mit Blick auf die sich in den vergangenen Jahrzehnten verändernden Totenbestattungsbräuche verweist Gloria von Thurn und Taxis darauf, wie wichtig ein würdiger Abschied ist, so zum Beispiel das jährliche Totengedenken im November. Weiter berichtet sie, dass sie ihre Mutter „bis zum letzten Atemzug begleiten“ konnte und dabei an ihrem Bett Rosenkränze betete.

Zudem brachte Gloria von Thurn und Taxis zum Ausdruck, welche Kraft in der österlichen Hoffnung liegt. Danach gefragt, aus welchen Schätzen der Kirche man bei der Sterbebegleitung schöpfen könne, sagte sie u.a.:

„Es gibt Menschen, die den Tod akzeptieren und mit denen kann man gezielt beten, man kann die Sakramente spenden und alles geschieht friedlich.“

Quellen: die-tagespost.de, br.de