Lilly Becker: „Ich bete und meditiere oft“
Das niederländische Model Lilly Becker sprach in einem sehr persönlichen Interview mit der Bild am Sonntag (BamS) über den Umgang mit Trauer und der Angst, einen geliebten Menschen zu verlieren. Trost und Zuversicht findet die 45-Jährige im Glauben an Gott.
Lilly Becker, deren Vater aus der Schweiz und deren Mutter aus Surinam stammte, wuchs nach dem Tod ihrer Eltern, die 1979 bei einem Autounfall ums Leben kamen, mit ihrer älteren Schwester bei ihren Großeltern und später bei ihrem Onkel und ihrer Tante in Amsterdam auf. Besonders zu ihrer Oma entwickelte sie eine tiefe und innige Beziehung. Als ihre Großmutter im November 2018 im Alter von 90 Jahren starb, traf das Lilly sehr hart. Trost findet sie in ihrem Glauben, ihre Oma bei Gott zu wissen, was sie damals in einem Post auf Instagram zum Ausdruck brachte.
Auch heute, drei Jahre später, erinnert die Influencerin in Posts auf ihrem Instagram-Account an ihre Oma, so etwa an deren 93. Geburtstag, an ihrem 3. Todestag oder vor 8 Wochen mit einem Bild, auf dem sie gemeinsam mit ihrer Oma zu sehen ist. Gegenüber der BamS erzählte die 45-Jährige, dass ihre Großmutter ihr „jeden Tag“ fehle und sie „oft“ mit ihr spreche. Auch wenn der Schmerz bleibe, lerne man damit zu leben. Danach gefragt, wie sie mit dem Thema Tod umgehe, erklärte Becker, dass sie „noch hoffentlich 30, 40 Jahre leben“ und ihr Kind im Leben begleiten darf. Vor dem eigenen Tod fürchtet sie sich hingegen nicht, was sie wie folgt darlegte:
„Ich habe keine Angst vor dem Tod. Früher schon eher. Aber je älter man wird, desto mehr kann man damit umgehen.“
Zuversicht im Umgang mit dem Tod findet Lilly Becker in ihrem Glauben an Gott. So bestätigte sie gegenüber BamS, dass sie an Gott glaube und die Beziehung zu ihm suche. Dazu sagte sie:
„Ich bete und meditiere oft.“
Zu ihrem Glauben positionierte sich die Niederländerin zuletzt in einem Neujahres-Post auf Instagram. Zu einem Bild von sich und ihrer Schwester, das beide voller Lebensfreude zeigt, schrieb Lilly Becker u.a., dass sie das neue Jahr mit einem „prayer bang“ eröffnet habe, wie zu der Zeit, als ihre Großeltern noch lebten. In großen Lettern hob sie hervor:
„GOD IS GOOD.“
Weiter betonte sie in diesem Post, dass sie sich gesegnet fühle, ihre Schwester zu haben. Ihren Followern wünschte sie abschließend Gottes Segen.
Für Lilly Becker ist Gott in Freude und Leid des Lebens präsent. Ende November 2019 berichtete das Model im Interview mit BILD, wie ihr die Beziehung zu Gott und das Lesen in der Bibel halfen, um mit der Trennung von ihrem Mann Boris Becker, mit dem sie von 2009 – 2018 verheiratet war, umzugehen (wir berichteten).
Danach gefragt, wie sie die Trennung verarbeitet habe, sagte die Niederländerin, dass sie anderthalb Jahre gebraucht habe, um „wieder auf den richtigen Weg zu kommen“. Dabei betonte sie:
„Ich habe mich einfach zurückgezogen und viel mit Gott gesprochen.“
Auf die anschließende Frage, woher ihre Verbindung zu Gott komme, bekannte Lilly Becker, dass sie „schon immer sehr gläubig“ gewesen sei. Seit ihrem 12. Lebensjahr lese sie schon in der Bibel und habe auch heute eine Bibel neben ihrem Bett liegen. Dazu, wie sie aus der Heiligen Schrift Kraft tankte, erklärte Becker:
„Als ich wirklich am Boden war, aber nicht reden konnte, hatte ich meine Bibel. Mit ihr in meinen Händen habe ich geweint und mit Gott gesprochen – ich hatte quasi eine Standleitung zu ihm.“
Quellen: bild.de (1), instagram.com, bild.de (2)
Anbei der beschriebene Neujahres-Post von Lilly Becker:
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Hier ein Post von Lilly Becker mit ihrer 2018 verstorbenen Oma:
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