Fußball-Profi Christian Derflinger schreibt Masterarbeit in Theologie: „Thema ist der Römerbrief“

Der österreichische Fußball-Profi Christian Derflinger, der im Alter von 14 Jahren für eine Ablösesumme von 280.000 Euro in die Jugend des FC Bayern München wechselte und heute bei Kickers Offenbach unter Vertrag steht, sprach kürzlich im Interview mit der Frankfurter Neuen Presse über die Bedeutung, die Weihnachten für ihn hat. Dabei sprach der 28-Jährige auch über das Theologiestudium, das er demnächst abschließen wird.

Beim Weihnachtsfest ist für Christian Derflinger die ursprüngliche Bedeutung wichtig. So versuche er „die Botschaft Jesu, die Liebe zu uns auf die Welt zu bringen, ins Zentrum zu stellen“. Zudem ist ihm der Gottesdienstbesuch an Weihnachten „sehr wichtig“. Dazu betonte er:

„Aufgrund meines Glaubens ist es für mich – mit Ostern – das größte Fest.“

Traditionell ist ihm der morgendliche Gottesdienst in seiner Kirchengemeinde am 25. Dezember sehr wichtig. Wenn er Weihnachten in Österreich verweilt, „ist außerdem der Mitternachtsgottesdienst an Heiligabend Tradition“.

Auch sei Weihnachten für ihn eine Zeit der Ruhe und der Familie. Die Tradition des sich gegenseitigen Beschenkens findet er schön, gibt aber zu bedenken, dass dies nicht die Hauptsache von Weihnachten darstellen sollte. Diesbezüglich sagte Derflinger:

„Die Geschenke sollten nicht dazu führen, dass vergessen wird, warum Weihnachten gefeiert wird: Es geht um die Geburt von Jesus Christus.“

Als sein schönste Weihnachtsgeschenk sieht er dann auch, dass er im Alter von 17 Jahren Zugang zum christlichen Glauben fand.  Damals habe er sich „viel mit dem Glauben beschäftigt“ und erstmals den tiefen Sinn von Weihnachten verstanden habe, den Derflinger wie folgt darlegt:

„Dass Jesus auf die Welt gekommen ist, um eine Versöhnung mit Gott zu ermöglichen, die man durch den Glauben annehmen kann.“

In Österreich wuchs Christian Derflinger in einem Elternhaus auf, das „nicht so den Bezug zum Glauben“ hatte. Durch einen Freund fand er den Zugang zum Glauben, der ihn mit zum Gottesdienst nahm. Dort wurde sein Interesse an der Bibel geweckt. Die Fragen, die sich aus der Bibellektüre ergaben, führten ihn schließlich dazu, dass er ein Fernstudium in Theologie aufnahm, das er bald abschließen wird. Zum Stand seines Studiums teilte der Fußball-Profi mit:

„Ich schreibe gerade meine Masterarbeit. Thema ist der Römerbrief.“

Neben dem Studium der Theologie ist ihm die gelebte Spiritualität wichtig, die er in einer evangelischen Gemeinde pflegt, die Christian Derflinger als „sehr lebendig, sehr familiär“ beschreibt.

Quelle: fnp.de