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Geigenbauer Martin Schleske: „Geigenbauen ist für mich wie beten“

Martin Schleske ist ein deutscher Geigenbauer von internationalem Ruf und ein geistlicher Schriftsteller. Im Vorfeld des Nachtschicht-Gottesdienstes in Stuttgart, zu dem Schleske als Gast geladen ist,  sprach der 52-jährige im Interview mit der Stuttgarter Zeitung, wo er als ‚eine Art Gott der Geigen und ein Mann Gottes‘ sowie als ‚begnadeter Erzähler über Gott und das Leben‘ bezeichnet wird, über seinen Glauben und die Verbindung zwischen Musik und Gott.

Dazu sagte er, dass Klang zu erschaffen die Urberufung in seinem Leben sei. Inzwischen wisse er, dass es den heilsamen Klang gebe. Und weiter:

„Daher ist der Klang eine Metapher für die Heiligkeit und die Gottesgegenwart. Die Quantenphysik zeigt es: Die Kräfte, die Materie ordnen, sind Schwingungen. Den Klang eines Instruments empfinde ich wie ein Echo auf den Schöpfungsakt. Musik ist ein in Klang gegossenes Gebet – eine Antwort auf die Schöpfung.“

Durch den Geigenbau habe er die wesentlichen Dinge des Lebens und des Glaubens gelernt und sagt dazu weiter:

„Wenn du in der Liebe bist, wird alles zu dir sprechen. Jede Art von Berufung. Und ich liebe den Geigenbau sehr.“

Den Geigenbau betont Schleske als „Schöpfungsakt“, wodurch eine „eine ganz große Gottesnähe“ entstehe.

Weiter vergleicht er das Geigenbauen mit dem Beten und sagt:

„Geigenbauen heißt für mich mit den Händen beten.“

Weiter erzählt er im Interview, was eine ‚Schleske‘ von einer ‚Stradivari‘ unterscheidet und wie er im tiefen Zweifel an Gott, in dem er seinen Glauben verloren hatte, durch eine „Inspiration des hörenden Herzens“ zurückfand.

Das komplette Interview gibt’s unter

stuttgarter-zeitung.de

 

Hier ein weiteres Interview von Martin Schlekse mit dem christlichen Medienmagazin Pro