Günter Jauch bezeichnet seinen Glauben als „unerschütterlich“
Am vergangenen Sonntag war der Fernsehmoderator Günther Jauch beim „ANTENNE BAYERN Sonntagsfrühstück“ zu Gast. Mit Moderatorin Kathie Kleff sprach der 68-Jährige über seine TV-Karriere und das Geheimnis hinter dem langanhaltenden Erfolg seiner Erfolgs-Show „Wer wird Millionär?“. Im Laufe der Sendung kamen die beiden auch auf das Thema Glauben zu sprechen.
Kathie Kleff merkte an, dass Günther Jauch mit dem katholischen Glauben aufgewachsen sei und in einem Interview gesagt habe, dass er seinen Glauben noch nicht verloren habe. Zur anschließenden Frage, welche Rolle der Glaube heute in seinem Leben spiele, erklärte der TV-Star:
„Der Glaube ist immer noch da und ich würde ihn auch als unerschütterlich bezeichnen.“
Das Fehlverhalten, dass „das Bodenpersonal des lieben Gottes hier auf Erden“ insbesondere in den letzten Jahren an den Tag gelegt habe, könne ihn „nicht von der grundsätzlichen Idee abbringen“, erklärte Jauch zu seinem Festhalten am Glauben. Weiter betonte er:
„Ich käme nicht auf die Idee, aus der Kirche auszutreten.“
Dies begründet er damit, dass es gerade auch als Kind und als Jugendlicher gute Erfahrungen mit der Kirche gemacht habe. Überdies wolle er eine „solche Tradition, einen solchen Glauben nicht einfach abstreifen wie eine Hose, die nach anderthalb Jahren aus der Mode geraten ist und die dann in die Kleidersammlung wandert – da geht es mir anders“. Für diese Einstellung wolle er sich nicht rühmen, vielmehr sei das bei ihm „einfach so“. Er habe mit Glaube und Kirche „insgesamt gute Erfahrungen gemacht“, fügte Jauch an.
Zur anschließenden Anmerkung von Kathie Kleff, dass der Glaube an eine höhere Ordnung gerade in „sehr zynischen Zeiten“ Menschen gut tun würde, zeigte sich Günther Jauch ambivalent. Einerseits gab er der Moderatorin recht, aber andererseits gab er dabei zu bedenken, dass er niemals in einer Theokratie (in einem Gottesstaat) leben wolle. Wenn er sich vorstelle, was er als Bürger im Iran, in Pakistan oder Afghanistan auszuhalten hätte, wenn „die Scharia-Schergen“ ausrückten, dann sei das alles „ganz fürchterlich und menschenfeindlich“. Insofern sei er „mit unserem Rechtsstaat, wo wir Politiker wählen, die dann die Richtlinien der Politik und unseres Lebens bestimmen – unter Achtung unterschiedlicher religiöser Bekenntnisse – grundsätzlich sehr zufrieden“, betonte der 68-Jährige.
Bereits in der Vergangenheit bekannte sich Günther Jauch in Interviews auf Nachfrage ganz selbstverständlich zu seinem Glauben (wir berichteten). So sagte er zum Beispiel in der Sendung „Bestbesetzung“ von Johannes B. Kerner im Jahr 2019:
„Jetzt habe ich langsam mit Menschen zu tun, die sehr krank werden oder wissen, dass es bald zu Ende geht, und mit denen diskutiere ich, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Und ich glaube daran.“
Dazu betonte er:
„Ich war nie ein Zweifelnder.“
Quellen: antenne.de, bild.de