Foto: PromisGlauben e.V.

SZ-Journalist Tobias Haberl hält beeindruckende Lesung zum Buch „Unter Heiden“

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Gestern waren unsere Teamer Daniel Gerlitzki und Markus Kosian im Kloster Beuerberg bei der Lesung des SZ-Journalisten Tobias Haberl zu seinem Buch „Unter Heiden – Warum ich trotzdem Christ bleibe — Was kann das 21. Jahrhundert eigentlich von gläubigen Menschen lernen?“

Haberl gab in 3 Abschnitten Einblicke in sein Buch und diskutierte dazwischen mit seinem Publikum, das sich begeistert von den vorgelesenen Eindrücken zeigte. Im ersten Einblick beschrieb der SZ-Journalist, wie er als Christ in seinem Umfeld wahrgenommen wird. Im zweiten Abschnitt schilderte der 49-Jährige, was sein Glaube an Gott ihm bedeutet und zuletzt ging er darauf ein, wie er mit Zweifeln im Glauben umgeht und wie es ihm dabei helfe, die Passion Christi vor dem geistigen Auge zu haben.

In der Diskussion zwischen den vorgelesenen Passagen kristallisierte sich ein Gefühl heraus, ein „Endlich sagt es mal jemand“, das in jedem Wortbeitrag mitschwang.

Seine Lesung einleitend merkte Tobias Haberl dann auch an, dass es zu wenige Räume abseits der Sonntagsmesse gebe, um sich über den Glauben auszutauschen und mehr darüber zu erfahren. Dabei könne das 21. Jahrhundert so viel von gläubigen Menschen lernen, ist sich Haberl gewiss. Dagegen nehme er in der Gesellschaft vielfach wahr, dass der christliche Glaube nicht mehr verstanden und dazu noch auf den Missbrauchsskandal reduziert werde. Dabei werde außer Acht gelassen, worum es eigentlich gehe: die Vergegenwärtigung Jesu Christi in der Eucharistie, das Sich-Aufhalten in der Gegenwart Gottes, die Hoffnung auf das ewige Leben.

Zu seinem Glauben merkte Haberl an, dass dieser nicht nutzenorientiert oder angstgetrieben ist, sondern:

„Ich glaube an Gott, weil ich glaube, dass es Gott gibt.“

Der 49-jährige Buchautor zeigte sich dankbar, dass sein Glaube in der Kindheit grundgelegt und ganz selbstverständlich gelebt wurde, so dass er heute auf diesem Fundament einen ihn durchs Leben begleitenden und tragenden Glauben ausbilden kann. Seinen Glauben, den er in der Jugendzeit mal aus den Augen verlor und den er rund um seinen 40. Geburtstag wieder und dabei intensiver zu entdecken begann, beschreibt Haberl als Hoffnungsspender und bezeichnet ihn als „großes Abenteuer“, auf dessen weitere Pfade er sich freue.

Mit Blick auf eine im Publikum anwesende Religionslehrerin, die bei einem Wortbeitrag anmerkte, dass sie eigentlich den ganzen Tag über mit Christus verbunden durchs Leben geht, erklärte Tobias Haberl, dass er sich freue, wenn er auf seinem weiteren Weg immer mehr dahin gelange.

Schon heute mache der christliche Glaube sein Leben sinnlicher und festlicher und gibt seinem Leben Beständigkeit, Hoffnung und einen letzten Grund, für den es sich zu leben lohnt. Haberl schilderte, dass es ihn mit der Gewissheit der Präsenz Gottes besser gelänge, mit den Herausforderungen und Leiderfahrungen des menschlichen Lebens umzugehen. Sich von Gott geliebt zu wissen, empfindet er als großes Glück. Zu seinem aktuellen Stand auf seinem Lebensweg im Glauben teilt Tobias Haberl in seinem Buch auf Seite 111 mit:

„Mein Leben fühlt sich gelassen und sicher an, als wäre ich, nachdem ich mehrmals falsch abgebogen bin, endlich auf dem richtigen Weg und müsste nur noch geradeaus fahren, um irgendwann anzukommen. Kennen Sie das? Man läuft einen Halbmarathon und ist noch nicht ganz am Ziel, ein paar Kilometer fehlen noch, trotzdem gibt es diesen Punkt, an dem man nur noch durchhalten muss – so fühlt man sich an der Seite von Jesus Christus, nur auf das ganze Leben bezogen und eigentlich auch auf den Tod.“

Um sich selbst auf diesen Weg des Abenteuers im christlichen Glauben mehr oder neu einzulassen, bietet dieses Buch eine spannende Glaubensbiographie mit viel Inspiration für das, was wirklich wichtig im Leben ist.

Hinweis: Unseren ausführlichen Artikel zu Tobias Haberl und seinem Buch „Unter Heiden“ gibt es:

HIER

Anbei ein paar Einblicke in die Lesung am 22.11.2024 in Kloster Beuerberg und der anschließenden Begegnung von PG-Initiator Markus Kosian und Tobias Haberl:

 

Fotos: Daniel Gerlitzki