Foto: Martin Huch / Pressebereich HRK (mit freundlicher Genehmigung von Martin Huch)

Heinz Rudolf Kunze: „Die Idee, dass alles auf Zufall beruht, würde mir nicht gefallen“

Deutsch-Rock-Poet Heinz Rudolf Kunze , der u. a. mit „Dein ist mein ganzes Herz“, „Mit Leib und Seele“ oder „Meine eigenen Wege“ viele Gassenhauer geschrieben hat, geht mit den Lieder seines aktuellen Albums „Schöne Grüße vom Schicksal“ demnächst auf Solo-Tournee durch Deutschland. Auf dem neuen Album beschäftigt er sich auch mit der Frage, ob es mehr gibt, als das, was wir sehen. Auch darüber sprach er in einem Interview zu seiner anstehenden Tour mit der Frankenpost.

In einem Interview im April diesen Jahres bezeichnete sich Heinz Rudolf Kunze, der Mitglied der evangelischen Kirche ist und auch schon einen Song zum Evangelischen Kirchentag komponiert hat, als Sympathisant des Glaubens (wir berichteten).

Auch im aktuellen Interview mit der Frankenpost sprach der 61-Jährige auf Nachfrage über das große Ganze und ließ seine Sehnsucht danach durchklingen. Er glaube an „Fügung“ und einen „übergeordneten Sinn“. Auch wenn „dieser Plan hier und da Löcher“ habe und wir nicht alles verstehen, kommt Kunze für sich zu dem Schluss, dass er an der Vorstellung des Göttlichen „festhalten“ wolle.  Seine Sehnsucht danach beschreibt der Liedermacher wie folgt:

„Die Idee, dass das Leben nur eine Ansammlung von naturwissenschaftlich beschreibbaren Molekülen ist und ansonsten auf Zufall beruht, würde mir nicht gefallen.“

Auf die Frage, ob er „den großen Plan“ gerne verstehen wolle, antwortet Heinz Rudolf Kunze, mit der Gegenfrage, wer das denn nicht wolle und gibt zugleich zu bedenken:

„Aber die Wege des Herrn sind nun einmal unergründlich.“

Auf die Gretchenfrage, wie er es selbst mit dem Glauben halte, sagt der Songpoet:

„Ich bin ein Sympathisant. Ich bin nicht so vermessen zu sagen, dass ich ein gläubiger Mensch bin. Dafür habe ich auch zu viele Zweifel. Trotzdem ist Glaube insgesamt etwas Positives.“

Religiöse Tendenzen, die fundamentalistisch sind und „anderes“ nicht tolerieren, bezeichnet Kunze als „wesensfremd“. Mit religiös Verblendetem beschäftigt sich Kunze in seinem neunen Song „Wie tut man denn sowas“.

Das komplette Interview gibt es in der Frankenpost.

Quelle: frankenpost.de

 

Zum Deutschen Evangelischen Kirchentag im Mai 2005 komponierte Heinz Rudolf Kunze den Titelsong „Mehr als dies“ und brachte die Sehnsucht nach Gott wunderschön zum Ausdruck: