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Johan Lafer half sein Glaube beim Umgang mit Todesfällen in der Familie

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Der österreichischer Koch, Fernsehkoch, Unternehmer und Sachbuchautor Johann Lafer, der zu den bekanntesten Köchen in Deutschland gehört und preisgekrönte Restaurants führte, moderiert seit Mai 2024 bei Sat.1 seine neue Kochsendungen Drei Teller für Lafer“. In der Sat.1-Sendung „So gesehen – Talk am Sonntag“ berichtete der 66-Jährige kürzlich, dass sein erster Berufswunsch Priester war und sein Glauben für ihn bis heute von Bedeutung ist.

Im Gespräch mit Pater Max Cappabianca schilderte Johann Lafer, dass er einen tiefen Lebenssinn in seinem Beruf darin sieht, Menschen ein Bewusstsein für gesunde Ernährung und Wohlbefinden zu vermitteln. Schon früh im Leben strebte er nach einem sinnstiftenden Beruf. So habe der heutige Spitzenkoch in seiner Kindheit und Jugend katholischer Priester werden wollen. Diesen Berufswunsch begründete er damit, dass er seine Heimatkirche in der Ost-Steiermark als gemeinschaftsstiftend erlebte. Die Realisierung dieses Berufsziels scheiterte daran, dass ihm seine Eltern die Ausbildung im Priesterseminar nicht haben bezahlen können, erklärte der ehemalige Sternekoch.

Für seinen späteren Beruf fand er auch schon Inspiration in der Kirche. So habe er als Ministrant bei der Kommunionspendung des Öfteren darüber nachgedacht, was es nach der Sonntagsmesse zu Hause zum Mittagessen gebe und welcher Duft ihm vor der Haustür begegne. Zu seinem Aufwachsen im Umfeld der katholischen Kirche sagte Lafer:

„Ich war begeistert von dem, was ich als Kind in einem kleinen Dorf erleben durfte.“

Dieses Empfinden sei sehr stark von Begegnungen im kirchlichen Umfeld geprägt gewesen. Besonders positiv ist ihm sein damaliger Pfarrer in Erinnerung geblieben, der neben der Vermittlung von christlichen Inhalten den Jugendlichen auch viele Möglichkeiten der Freizeitaktivität bot. Das Vorbild dieses Pfarrers habe in ihm „Dinge“ hinterlassen, „die ganz wichtig sind“.

Sein Glaube sei für ihn auch heute „ganz wichtig“. Als Beispiel hierfür nannte er den Umgang mit Todesfälle von nahen Verwandten wie seiner Mutter, Schwester und Schwiegereltern. Dazu betont Johann Lafer:

„Der Glaube hat mir sehr geholfen, die Situationen besser einzuschätzen und zu verarbeiten.“

Der Spitzenkoch, der sich 2019 aus der Sterneküche zurückzog, schilderte, dass ihm der Glaube im Umgang mit dem Thema Tod und Vergänglichkeit „sehr viel Kraft gegeben“ und ihm die Angst genommen habe.

Der Kirche fühle er sich heute weiterhin „sehr verbunden“. Lafer teilte diesbezüglich mit, dass er mit seiner Familie in einem alten Pfarrhaus wohne, in seinem Garten das Osterfeuer entzündet werde und der katholische Ortspfarrer „einer unserer besten Freunde“ sei. Die Freundschaft zum Pfarrer sei so eng, weil er mit ihm inhaltlich und menschlich auf einer Ebene liege, fügte der 66-Jährige an.

 

Bereits in der Vergangenheit hielt Johann Lafer mit seinem Glauben nicht hinterm Berg und bekannte sich auf Nachfrage ganz selbstverständlich dazu (wir berichteten).

Im Dezember 2019 erklärte er im Interview mit der vom Erzbistum Köln herausgegebenen Zeitschrift „AdventsZeit“, dass er an ein Leben nach dem Tod glaube. Zu seinem Gottesbild ließ er wissen:

„Ich glaube an den lieben und guten Gott.“

Kirchen bezeichnete er als Stätten, „wo man sich konzentrieren kann auf das Wesentliche“. Auch in diesem Interview sprach der gebürtige Steirer über seine Kindheit im Umfeld der Kirche. Dabei bezeichnete er seine Zeit als Ministrant als eine seiner „schönsten Zeiten“ und verwies auf gemeinsame Erlebnisse wie Ausflüge, Fußballspiele am Nachmittag und das Sternsingen.

Quellen: katholisch.de, vaticannews.va, promisglauben.de

Anbei der Teaser zur Sendung „So gesehen“ mit Johann Lafer und Pater Max Cappabianca:

 

 

Die ganze Sendung zum Nachsehen gibt es:

HIER