Jürgen Klopp sieht mit Blick auf Gott Sinn in verlorenen Endspielen
Der Fußballcoach Jürgen Klopp will mit seinem Klub dem FC Liverpool ins Champions-League-Finale einziehen. Mit Gott als Lebensbegleiter können ihm auch sechs verlorene Finals in Folge nicht brechen und ihn seines Optimismus berauben. Vor seinem ersten Duell mit Barcelona gibt der 51-jährige Einblicke in sein Seelenleben.
Bei einem Sieg in den beiden Duellen mit dem FC Barcelona, hätte Jürgen Klopp sein achtes großes Endspiel als Trainer erreicht. Das erste gewann er mit Borussia Dortmund gegen den FC Bayern 2012 im DFB-Pokal. Danach folgten sechs Endspiel-Niederlagen in Serie. Diese schwarze Serie könne ihm aber nichts anhaben. Dabei verweist er auch auf seinen Glauben.
Im Interview mit der Deutschen Welle sagte Kloppo:
„Das macht mich nicht zu einer gebrochenen Person oder so. Für mich bedeutet das Leben, es immer wieder zu versuchen. Wenn nur Gewinner überleben dürfen, können wir alle einpacken.“
Und weiter:
„Wenn der liebe Gott mich dafür braucht, um zu zeigen, dass jemand sechs Endspiele in Folge verliert und er es tatsächlich auch noch ein siebtes Mal versucht, dann bin ich die perfekte Person dafür.“
Genau diese demütige und authentische Art macht Jürgen Klopp so sympathisch und genau deshalb ist er nun einer von drei Nominierten zur Wahl des Deutschen Fußball Botschafters 2019 in der Hauptkategorie Trainer, die am 15. Mai im Auswärtigen Amt in Berlin entschieden wird, wie weltfussball.de aktuell berichtet. Der Initiator Roland Bischof unterstrich die Nominierung von Jürgen Klopp wie folgt:
„Jürgen Klopp trägt in England auf außergewöhnliche Weise zum positiven Ansehen von Deutschland bei – er genießt hier allergrößte Sympathien.“
Durch seine leidenschaftlich gelebte Philosophie im Fußball, aber auch durch seine Bodenständigkeit im täglichen Leben, gibt er ein durchweg positives Bild als deutscher Trainer ab.
Sein Fundament ist dabei sein christlicher Glaube, den er öffentlich ganz selbstverständlich bekennt. Insbesondere in den Projekten vom Autor und Mentaltrainer David Kadel sprach Jürgen Klopp ausführlich über seinen Glauben und ihn tragende Werte.
In Kadel’s Buchprojekt Fußball-Bibel beschrieb Jürgen Klopp seinen Glauben u.a. wie folgt:
„Für mich ist der Glaube an Gott wie ein Fixstern, der immer da ist. Ein treuer Begleiter, der dir oft genau dann Kraft schenkt, wenn du gar nicht mehr damit rechnest. Aber auch ein starker Rückhalt, der mir die nötige Lockerheit gibt, mit einem Lächeln durchs Leben zu gehen, und dem nötigen Vertrauen, dass der ›da oben‹ schon alles richtig macht.“
Zu seinem Glauben gehöre das tägliche Gebet und der regelmäßige Gottesdienstbesuch sagte der evangelische Christ seinerzeit weiter.
Quellen: dw.com, weltfussball.de, David Kadel: Die Fußball-Bibel, undvornehilftderliebegott.de
Im Filmprojekt „Und vorne hilft der liebe Gott“ sprach Jürgen Klopp mit David Kadel in den Vereinsräumen des FC Liverpool erneut über seinen Glauben. Folgenden Zusammenschnitt stellte die Evangelische Kirche in Deutschland daraus zusammen, für die Kloppo zum 500-jährigen Reformationsjubiläum Botschafter war: