Foto: Malacañang Photo Bureau, Sarangani Lone District Representative Manny Pacquiao (cropped), als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Manny Pacquiao: „Welchen Weg auch immer Gott mir gibt, ich werde ihn erfüllen“

Der philippinische Profi-Boxer Manny Pacquiao ist auch mit mittlerweile 40 Jahren im Boxsport immer noch auf Top-Niveau. Zudem pendelt er zwischen dem Boxsport und seinem Amt als Politiker in seiner Heimat.  Der gläubiger Christ, der in der Öffentlichkeit ganz selbstverständlich zu seinem Glauben steht, gilt als potentieller Kandidat für die philippinische Präsidentschaftswahl im Jahr 2022.

Pacquiao, der der erste und aktuell einzige Profiboxer in der Geschichte des Boxsports ist, der in sieben Gewichtsklassen anerkannter Box-Weltmeister wurde, gilt als einer der besten Boxer aller Gewichtsklassen. Das US-Magazin Time nahm ihn 2009 erstmals in ihr Ranking der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten auf.

Aktuell brach Manny Pacquiao einen weiteren Rekord. Nach seinem Sieg am vergangenen Wochenende gegen den 30-jährigen Keith Thurman wurde er nun zum ältesten Super-Champion im Weltergewicht. Er plant bis zum Alter von 45 Jahren weiter zu boxen, auch wenn viele in ihm einen Kandidaten für die philippinische Präsidentschaft im Jahr 2022 sehen. Diesbezüglich betonte der boxende Politiker mit Bezug zu seinem christlichen Glauben, dass er seinen Weg in Gottes Hände legt. Wörtlich sagte er in einem Bericht der South China Morning Post:

„Ich denke nicht darüber nach. Ich habe im Moment keine Pläne. Welchen Weg auch immer Gott mir gibt, ich werde ihn erfüllen.“

Auch im Rahmen des Jahrhundert Boxkampf gegen Floyd Mayweather, der am 2. Mai 2015 stattgefunden hatte, betonte Manny Pacquiao seinen Glauben an Gott, der ihm Kraft und Orientierung gibt.

Im Interview mit der Zeitung Die Welt im Vorfeld dieses Mega-Kampfes erzählte der philippinische Superstar, dass in seinem Leben ohne die Beziehung zu Gott nicht immer alles rund lief und vieles sogar aus dem Ruder lief. So habe es in seinem Leben Zeiten gegeben, in denen er den „Verführungen des Lebens unterlegen“ gewesen sei. So habe er viel getrunken, viele „Frauengeschichten“ gehabt und sei dem Glücksspiel verfallen gewesen. Als er sich Gott zuwendete, geriet sein Leben wieder ins Lot. Dazu sagte er 2015 gegenüber der Welt:

„Mit der Zuwendung zu Gott änderte sich mein Leben radikal. Ich gab es in seine Hände. Gott ist mein Retter und Lenker. Ich danke ihm, dass er mir diese Kraft und Stärke gibt.“

Weiter betonte der 5-fache Familienvater in diesem Interview den Wert der Familie für sein Leben und zeigte, wie die christlichen Werte heute sein Leben prägen. Damit der Kampf zustande kam, gab er bei den Vertragsverhandlungen gegenüber der Mayweather-Seite in allen wichtigen Punkten nach, so dass Mayweather Plakat- und Ticketdesign, die Event-Planung, Pressekonferenzen sowie die Abläufe am Kampfabend bestimmen durfte. Zudem gingen ihn durch die 60:40 Prozent Aufteilung der Kampfbörse zig Millionen Dollar verloren. Auf die Frage, warum er das getan habe, antwortete Manny Pacquiao:

„Na und? Ist das wichtig?“

Diese Dinge seien für ihn „unbedeutend“, so Pacquiao weiter. Damit der Kampf schlussendlich zustande kommen konnte, habe er auch darauf verzichtet, eine Fifty-Fifty-Aufteilung zu kämpfen. Dazu sagte er:

„Ich habe mich der Vernunft gebeugt, der Klügere gibt eben nach.“

Als Kind wuchs Emmanuel «Manny» Pacquiao in armen Verhältnissen auf der Insel Mindao im Süden der Philippinen auf. Als er mit dem Boxen begann, tat er das aus der Motiavtaion heraus, um damit Geld zu verdienen, um seine Familie zu ernähren. Zu seinem Weg von ganz unten nach ganz oben sagte er einmal:

„Alles, was ich habe, hat Gott mir geschenkt. Gott hat mir diese Stärke gegeben. Früher habe ich auf der Strasse geschlafen und hatte Hunger. Ich hätte nie gedacht, dass Gott mich einmal hier hin führen würde.“

So ist in einem schönen Artikel der Online-Plattform jesus.ch über den Lebensweg von Manny Pacquiao zu lesen, wie der Perspektivwechsel zu Gott hin, seinem Leben eine neue Zielstellung und Richtung gab. Dazu betonte er nach seinem verlorenen Kampf gegen Mayweather:

„Gott hat mich mit allem gesegnet. Er hat meinem Leben Sinn gegeben. Für mich ist es an der Zeit, seinen Namen groß zu machen und nicht meinen. Das ist die Aufgabe meines Lebens.“

Diese Grundeinstellung zeigt sich auch im sozialen Engagement des Philippinos. Im Dezember 2015 berichtete z.B. das Magazin Livenet, dass Manny Pacquiao 150 Häuser an Obdachlose verschenkt habe. Um diese Gebäude in der Stadt Maasim, wo er Kongressabgeordneter ist, zu errichten, setzte er sein eigenen Geld ein. Im Gespräch mit „philboxing.com“ sagte er dazu:

„Dankt Gott, es ist ein Geschenk von ihm. Er gebraucht einfach mich um euch zu helfen.“

Wie die Rheinische Post zum Jahrhunderkampf im Vorfeld des Jahrhundertkampfs am 29. April 2015 berichtete, zeigte sich auch Box-Legende Muhammad Ali dem Team Pacquiao verbunden, „weil er so viel außerhalb des Ringes leistet und so eine karitative Person ist“, wie Alis Tochter Rasheda der Website TMZ bestätigte.

Einen besonderen Stellenwert im Leben des philippinischen Box-Stars hat heute die Bibel, in der er täglich liest und die ihm Inspiration fürs Leben gibt. Dabei ist er überzeugt:

„Man sollte die Worte dieses Buches immer auf den Lippen haben, genau darüber nachdenken und danach handeln. Dann wird es einem gut gehen und man wird glücklich sein.“

Manny Pacquiao – ein Mann mit Perspektivwechsel und beeindruckenden Folgen!

Quellen: tekk.tv, spox.com, welt.de, jesus.ch, livenet.de, evangelisch.de, rp-online.de