Box-Champ Oleksandr Usyk: „Das Wichtigste in meinem Leben ist der orthodoxe Glauben“

Im September 2021 wurde der ukrainische Schwergewichts-Boxer Oleksandr Usyk nach einstimmigem Punktsieg gegen Anthony Joshua Weltmeister der Boxverbände IBF, WBA, und WBO. Im Juni soll nun der Rückkampf stattfinden. In einem Insta-Video vom 25. März bestätigte Usyk, dass er sich nun für das Rematch vorbereitet. Dabei richtete er seinen Dank an Gott. In einem weiteren Post am 7. April bekannte sich der 35-Jährige umfassend zum christlichen Glauben.

In seinem Post am 25. März zur Abreise aus der Ukraine schrieb Usyk, dass er beschlossen habe, sich auf den Rückkampf gegen Anthony Joshua vorzubereiten. Dazu berichtete er weiter:

„Viele meiner Freunde unterstützen mich, alles ist gut und friedlich, ich danke Gott für alles.“

 

Zum christlichen Hochfest Mariä Verkündigung, das in der orthodoxen Kirche am 7. April begangen wird, gab Oleksandr Usyk via Instagram ein umfassendes Bekenntnis zu seinem Glauben. Nach Segenswünschen an seine Glaubensbrüder und -schwestern erklärte der Schwergewichtsboxer, dass er sich bereits auf den Rückkampf gegen Anthony Joshua vorbereitet und noch einige Worte teilen möchte, um seine Aussagen zur Militäraggression gegen sein Land abzuschließen. Dabei betonte er einleitend:

„Das Wichtigste in meinem Leben ist der orthodoxe Glauben.“

Sein Glaube sei nicht nur eine Hommage an die Tradition oder ein äußeres Ritual, sondern:

„Der Glaube ist der Sinn meines Lebens. Glaube ist mein Leben, denn in der Kirche Christi sehe ich die einzige Möglichkeit, meine sündige Seele zu retten, und die Hoffnung auf ewiges Leben.“

Weiter brachte er zum Ausdruck, dass er sich als Geschöpf Gottes begreift und glaubt, dass er nach Gottes Willen in diese Zeit geboren sei. Usyk betonte, dass er treues Mitglied der ukrainisch-orthodoxen Kirche ist, die ihn gelehrt habe, seinen Nächsten zu lieben und in Demut zu leben. In einer Zeit, in der er und seine Landsleute „die Wiedereinführung von Kains Sünde“ erleben, orientiere er sich an den Worten und der spirituellen Leitung von Metropolit Onufrij von Kiew, dem Oberhaupt seiner Kirche. Dieser habe verdeutlicht, dass es „in dieser tragischen Zeit“, in der Gefühle von Wut und Hass die Herzen und Seelen der Menschen beschleichen, „mehr Gebet“ brauche.

Für seinen Rückkampf, den er auch nutzen will, um auf die Ukraine aufmerksam zu machen, bittet Usyk seine Follower um Gebet und Unterstützung. Seinen Post schloss er mit den Worten:

„Alles wird Gott sein. Alles wird Liebe sein. Alles wird Ukraine sein.“

 

Bereits im vergangenen Jahr bekannte sich Oleksandr Usyk in Interviews mit der Welt und der Sportbild zu seinem Glauben (wir berichteten). Gegenüber der Welt sagte er u.a.:

„Mein wichtigster Kraftquell ist aber die Religion, mein Glaube an Jesus Christus.“

Im Interview mit der Sportbild betonte er u.a.:

„Meine Kraft habe ich hauptsächlich von Gott.“

Und:

„Der Glaube ist mein geistiges Essen und Trinken. Er bewegt mich, gibt mir Kraft, und ich will am Ende erlöst werden.“

Von Dauer sei am Ende „nur das ewige Leben und die Erlösung“, so Usyk.

Quellen: instagram.com (1), instagram.com (2), welt.de, sportbild.bild.de

Anbei der Post von Oleksandr Usyk zum christlichen Hochfest Mariä Verkündigung, das in der ukrainisch-orthodoxen Kirche am 7. April gefeiert wird: 

 

 

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