Foto: Udo Grimberg creator QS:P170,Q65548712, Markus Lanz, CC BY-SA 3.0

Markus Lanz: „Unsere Gesellschaft braucht mehr denn je den urchristlichen Wert des Verzeihens“

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TV-Moderator Markus Lanz ist am Dienstagabend von der Christlichen Medieninitiative Pro für seine Moderationen und Studiogäste-Gespräche vor dem Hintergrund christlicher Werte mit dem „Goldenen Kompass“ ausgezeichnet worden. Der 52-jährige betonte bei der Entgegennahme des Preises mit eindringlichen Worten die Bedeutung von Religion und Glauben für unsere Gesellschaft.

Markus Lanz bekennt sich seit Jahren in der Öffentlichkeit ganz selbstverständlich zu seinem Glauben (wir berichteten). Bei der Verleihung des christlichen Medienpreises „Goldener Kompass“ warnte der 52-jährige Katholik per Videobotschaft davor, dass an die Stelle von Religion und Glauben heute zunehmend eine Art von Moral gesetzt werde, „die fast schon zu einer Art Moralismus wird“. Sie komme mit einem Furor und einer Gnadenlosigkeit daher, die Menschen vernichte. Dazu betonte Lanz:

„Was wir verlieren, wenn wir echte christliche Werte aufgeben, ist genau das: die Möglichkeit des Verzeihens.“

Genau dieser christliche Wert könne einer Spaltung der Gesellschaft entgegenwirken, ist Lanz überzeugt, denn:

„Christsein bedeutet ja auch: Es ist irgendwann mal wieder gut.“

Der 52-Jährige nahm auch Bezug zu seiner Kindheit, in der ihm der christliche Glauben und die damit verbundenen Werte vermittelt wurden. Seit seiner Kindheit, die er in einem kleinen Bergdorf in Südtirol im behüteten kirchlichen Umfeld erlebte, fasziniere ihn „die Idee“ und „dieses Momentum des Verzeihens. Dazu betonte er weiter:

„Es gibt jemanden, der dich von Fehlern befreien und sogar erlösen kann. Das ist ein schöner, urchristlicher Gedanke.“

Seiner Meinung nach sei es genau dieser Gedanke, „den wir in unserer Gesellschaft wieder mehr brauchen“.

Bereits zu Beginn seiner Video-Botschaft erklärte Markus Lanz, dass er dem zustimme, was ihm Gregor Gysi, der sich als nicht gläubig bezeichnet, in einem Gespräch über Glaube und Christentum gesagt habe: nämlich, dass er sich „vor einer gottlosen Gesellschaft“ fürchte. Hinter den Worten Gysi stecke, dass wir wieder mehr die „Dimension von Nächstenliebe, von Empathie, von Zuwendung“ bräuchten.

Quellen: pro-medienmagazin.de (1), pro-medienmagazin.de (2), pro-medienmagazin.de (3)

Mehr zum Statement von Gregor Gysi gibt’s HIER

Anbei das starke Statement von Markus Lanz:

Hier ein schöner Song vom christlichen Liedermacher Jürgen Werth, der die Worte von Markus Lanz unterstreicht: