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Musikerin Lara Eckert beim ÖKT: „Ich glaube definitiv an Gott, muss das aber nicht jeden Sonntag in der Kirche beweisen

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Die Singer-Songwriterin Lara Eckert wird beim Ökumenischen Kirchentag (ÖKT), der vom 13. Mai bis 16. Mai in Frankfurt und zum größten Teil digital stattfindet, als Musikerin vertreten sein. Wie die Hessenschau berichtet, wird die 23-Jährige dort ihren Song „Still Waters“ präsentieren. 

In ihren Texten, in denen die gläubige Christin persönliche Erlebnisse verarbeitet, geht es thematisch ums Erwachsenwerden, den Umgang mit Enttäuschungen oder Zusammenhalt.

Beim ÖKT wird Lara Eckert am Kulturabend zu hören sein, den Pfarrerin Miriam Küllmer-Vogt als Beauftrage der Evangelischen Kirche in Hessen mitorganisiert hat und der ein ausgesprochen vielfältiges digitales Programm aus Musik, Poesie, Schauspiel und Gebet bietet. Bei der Auswahl der Musiker ging es zuvorderst darum, ob die Künstler mit ihrer Musik Herzen berühren, den: „Für mich ist Musik an sich eine Sprache des Himmels. Ich unterscheide gar nicht so zwischen christlicher und weltlicher Musik“, so Pfarrerin Küllmer-Vogt. So werden neben neben Kirchen- und Lobpreisliedern auch weltliche Stücke zu hören sein.

Lara Eckert ist gläubig. Sie wurde im katholischen Glauben groß. Im Erwachsenenalter begann sie ihren eigenen Weg im Glauben zu finden, was sie gegenüber der Hessenschau wie folgt beschreibt:

„Ich bin eher für diese lockere Art der Kirche.“

Und weiter:

„Ich denke ganz anders über die Kirche als meine Oma, obwohl wir beide katholisch sind. Ich glaube definitiv an Gott, aber ich müsste nicht jeden Sonntag in die Kirche gehen, um das zu beweisen.“

Die Missbrauchsskandale, die die Kirche seit Jahren erschüttern und immer mehr ans Tageslicht traten, haben auch Auswirkungen auf ihren Blick auf Glaube und Kirche. Dazu erklärt sie:

„Es hat sich definitiv was geändert. Auf einmal wird das, woran man glaubt ein bisschen in Frage gestellt.“

Wichtig ist ihr aber die Gemeinschaft im Glauben. So findet sie Veranstaltungen wie den Ökumenischen Kirchentag sehr wichtig und schön, um „wieder seinen Fokus zu finden“ und zu erkennen, dass es „mit einer Gemeinschaft viel besser funktioniert“. Die Musik empfindet sie dabei als „gemeinschaftsfördernd“ und als „die beste Therapie“.

 

Den gemeinschaftsfördernden Aspekt jenseits der christlichen Konfessionen nahm auch Taizé-Prior Frère Alois beim Auftaktgottesdienst des Ökumenischen Kirchentages in den Blick. Mit einem flammenden Appell warb er in seiner Predigt für mehr Ökumene, für eine geistliche Erneuerung sowie für Strukturveränderungen in der Kirche. Dazu sagte er u.a.:

„Die Zeit ist da für einen neuen Aufbruch.“

Und weiter:

„Auf keinen Fall dürfen wir uns mit dem Skandal unserer Spaltungen abfinden! Unsere Kirchen können noch nicht alle Glaubensschätze miteinander teilen. Aber Christus ist nicht geteilt. Er ist unsere Einheit.“

Quellen: hessenschau.de, domradio.de

 

Hier der Song „Still Waters“, den Lara Eckert beim Ökumenischen Kirchentag präsentiert: