Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons), Informationstreffen zum Stand der Vorbereitungen für die UEFA EURO 2024 in Köln-8612, cropped, CC BY-SA 4.0

Nancy Faeser: „Ich bin Christin“

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat sich im Gespräch mit der Illustrierten BUNTE zum christlichen Glauben bekannt und eine Privataudienz bei Papst Franziskus als das schönste Erlebnis ihrer Amtszeit bezeichnet.

Bei der Vereidigung der Bundesminister am 8. Dezember 2021 verzichtete Bundeskanzler Olaf Scholz auf den Zusatz „So wahr mir Gott helfe“. Nur neun der 16 Minister verwendeten diesen Zusatz, der auf das in der Präambel des Grundgesetzes formulierten Bewusstsein der Verantwortung vor Gott verweist. Zur Tatsache, dass alle Minister und Ministerinnen der Bündnisgrünen bei ihrer Vereidigung auf einen religiösen Bezug verzichteten, titelte Die Welt mit der Headline „Grüne Minister kommen ganz ohne ‚Gottes Hilfe‘ aus“. Als Christian Lindner (FDP) aus der Regierung ausschied und sein Nachfolger als Bundesfinanzminister, Jörg Kukies, bei seiner Vereidigung im November 2024 auf den Gottes-Zusatz verzichtete, verschoben sich die Verhältnisse diesbezüglich weiter.

So wie alle vier FDP-Minister und andere SPD-Minister verwendete Bundesinnenministerin Nancy Faeser bei ihrer Vereidigung den Gottesbezug. In einem Artikel zur damaligen Vereidigung ging katholisch.de der Frage nach: „Wie halten es Scholz, Habeck und Co. mit der Religion?“. Dabei wurde berichtet, dass Nancy Faeser als Katholikin kirchlichen Anliegen gegenüber aufgeschlossen sei. Zudem habe sie als ehemalige hessische SPD-Landesvorsitzende dem Limburger Bischof Georg Bätzing zu dessen Wahl zum Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz Gottes Segen und Erfolg beim Reformprozess Synodaler Weg gewünscht.

Nun äußerte sich die 54-jährige SPD-Politikerin gegenüber der Illustrierten BUNTE zur Bedeutung des christlichen Glaubens in ihrem Leben. Wie katholisch.de und domradio.de dazu berichten, erklärte Nancy Faeser gegenüber BUNTE, dass eine Privataudienz bei Papst Franziskus das schönste Erlebnis ihrer Amtszeit gewesen sei. Dazu sagte sie:

„Ich bin Christin. Wir haben über Migration gesprochen, über Menschenwürde und christliche Barmherzigkeit.“

Zur Bedeutung des christlichen Glaubens in ihrem Leben teilte Faeser mit:

„Das Christentum ist mein Koordinatensystem. Die Kette meines Sohnes mit einem Kreuz hat der Papst gesegnet.“

Quellen: katholisch.de (1), welt.de, katholisch.de (2), pro-medienmagazin.de, katholisch.de (3), katholisch.de (4), domradio.de