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Open-Doors-Leiter Markus Rode: „Als Christen sind wir eine Familie“

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Bei einem Selbstmordanschlag in einer Kirche in der syrischen Hauptstadt Damaskus sind aktuell viele Menschen getötet worden. Die syrischen Behörden machen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ verantwortlich (Mehr Infos unter tagesschau.de).

Open Doors setzt sich als überkonfessionelles christliches Hilfswerk für verfolgte Christen in mehr als 70 Ländern ein. Der Leiter des deutschen Zweiges von Open Doors, Markus Rode, sprach aktuell im Interview mit Achim Beiermann (Gründer der Online-Plattform www.ichbetefuerdich.de) über die Intension seiner Arbeit und die Bedeutung von Gebet.

Zu den Projekten des Dienstes von Open Doors zählen beispielsweise Hilfe zur Selbsthilfe, Ausbildung von christlichen Leitern, Trauma-Arbeit oder die Bereitstellung von Bibeln und christlicher Literatur. Außerdem präsentiert Open Doors den Weltverfolgungsindex – ein jährlicher Bericht darüber, wo und wie Christen die stärkste Verfolgung und Diskriminierung erleben.

Zur Intension von „Open Doors“ erklärte Markus Rode, dass sich das Hilfswerk „als Brücke“ verstehe. Dazu schilderte er weiter:

„Wir bringen die verschiedenen Teile der weltweiten Gemeinde Jesu zusammen. Als Christen sind wir eine Familie, in der wir miteinander leiden und uns zusammen freuen.“

Die komme in den zahlreichen Projekten zum Ausdruck. Neben der finanziellen Unterstützung beschrieb Rode die Kraft des Gebets als essentiell für Open Doors und die verfolgten Christen weltweit. Die wichtigste Bitte, die verfolgte Christen an das Hilfswerk richten, sei „tatsächlich die Bitte um unser Gebet“, so Markus Rode.

Zur Situation verfolgter Christen weltweit teilte der Leiter des deutschen Zweiges von Open Doors mit, dass „seit Jahren eine Reihe beunruhigender Entwicklungen“ festzustellen sei. Dabei benennt er als erstes „die Zunahme an Gewalt, insbesondere in den Ländern Afrikas südlich der Sahara und in Zentralasien“ und als zweites Phänomen „die Zunahme autoritärer Herrschaftsstrukturen, häufig verbunden mit religiösem Nationalismus“. Als Beispiele dafür gibt er Länder wie Indien, Myanmar, Türkei, Iran, Eritrea und Nicaragua an. Als dritte besorgniserregende Entwicklung verweist Markus Rode auf „die Verdrängung der Christen aus dem öffentlichen Raum – auch durch den Einsatz immer ausgefeilterer Überwachungstechnologien“, was besonders stark in China und in Nordkorea ausgeprägt sei. Auch in Algerien und im Iran seien in den letzten Jahren zahlreiche Kirchen geschlossen worden und in Afghanistan seien „die wenigen verbliebenen Christen wegen der Taliban in den Untergrund abgetaucht“, so Rode.

Für seine Arbeit und den Umgang mit dem Leid verfolgter Christen beschreibt er die lebendige Beziehung zu Jesus Christus als halt- und kraftgebend. Dazu erklärt Markus Rode:

„Unser Dienst kann nur existieren im Vertrauen darauf, dass Jesus selbst seine Gemeinde baut und durchträgt, während wir ihn im Gebet um Hilfe bitten – und das dürfen wir auch erleben.“

 

Das komplette Interview, in dem Markus Rode des Weiteren über die Ermittlung des Weltverfolgungsindex und dessen Ranking sowie über Formen der Verfolgung und über die Bedeutung des Gebets für ihn persönlich spricht, gibt es:

HIER

Hinweis 1: Mehr Infos zum Hilfswerk „Open Doors“ gibt es unter:

www.opendoors.de

 

Hinweis 2: Mehr Infos zu Achim Beiermann’s Projekt und ganz viel Inspiration gibt es unter:

www.ichbetefuerdich.de

Anbei ein TV-Beitrag in der ZDF-Sendung „Volle Kanne“ über die Initiative „Ich bete für dich“ von Achim Beiermann: