Foto: Dieter Schnöpf, Helmut Zöpfl, CC BY-SA 3.0

Prof. Helmut Zöpfl: „Der Ursprung des Lebens lässt sich ohne Geist nicht erklären“

Der Erfolgsautor, Naturwissenschaftler, Pädagoge und engagierte Christ Helmut Zöpfl, der mit dem Bundesverdienstkreuz, dem Bayerischen Verdienstorden und 2021 mit dem deutschen Schulbuchpreis ausgezeichnet wurde, stellt in seinem aktuellen Werk Unfassbar heißt nicht unglaublich“ (St. Benno Verlag) die großen Lebensfragen nach dem Woher, Wohin und Warum und liefert dabei ein tiefgründiges wie unterhaltsames Buch, das zum Nach- und Weiterdenken anregt. Dabei gibt der emeritierte Professor für Schulpädagogik fundiert und anschaulich und auf dem aktuellsten wissenschaftlichen Stand Antworten auf die großen Fragen aus Wissenschaft und Religion, vom Urknall bis zu unserer wunderbaren Welt.

In seinen Ausführungen lässt der 84-Jährige viele prominente Naturwissenschaftler wie Henri Poincaré, Werner Heisenberg, Max Planck, Stephen Hawking u.a. zu Wort kommen und führt durch die Methode des immer neuen Fragens diese Ansichten an naturwissenschaftliche Grenzen und zur Überschneidung mit Glaubensfragen. Der Universalgelehrte, der im Laufe seines Lebens Pädagogik, Philosophie, Germanistik und Naturwissenschaften studierte und von 1971 bis zu seiner Emeritierung 2003 Lehrstuhlinhaber an der LMU München war, begibt sich auf eine kurzweilige interdisziplinäre Reise zu den Spuren der Wunder dieser Welt. Von den menschengemachten, modernen sieben Weltwundern wie dem Taj Mahal hin zu den abstrakten Wundern der Existenz, des Lebens und der Liebe. In einer Rezension zum Buch schreibt Dr. Dr. h.c. Helmut Wittmann: „Meisterhaft gelingt dies dem Autor anhand von sieben Beispielen, sieben von ihm so bezeichneten „Weltwundern“, letztlich Metaphern für die großen Phänomene der Schöpfung und ihrer Entstehung, von den Naturgesetzen über die Vielfalt und Komplexität unserer Welt und des Lebens bis hin zum Phänomen der Liebe. Fein austariert ist dabei die Sprache, mit der der Autor nicht vorschnell einen „Gottesbeweis“ in der Schöpfung zeichnet sondern zurückhaltend göttliche Kraft ( L.v. Beethoven ) aufscheinen lässt oder die unendliche Energie des Uratoms und seine weitere Entwicklung bis in unsere Zeit ohne die geistliche Kraft eines Schöpfers in seiner Vielgestalt und Größe für nicht erklärbar hält.“

In seinen Aussagen werde Zöpfl durch die Anfang Januar 2022 veröffentlichten Ergebnissen der Europäischen Organisation für Kernforschung in Genf (Cern) auf der Suche nach dem Ursprung unserer Existenz unterstützt, schreibt Wittmann in seiner Rezension weiter.

In seinem Buch betont Helmut Zöpfl:

„Der Ursprung des Lebens und das, was Leben ist, lässt sich ohne Geist nicht erklären.“

Dabei ist dem Ehrendoktor der Lateranuniversität bewusst, dass unser Verstand begrenzt ist und absolutistische Wahrheitsbegriffe unzureichend sind. So erklärte der promovierte Geistes- und Naturwissenschaftler zum Beispiel in der BR-Sendung „Nachtlinie: Unterwegs mit Helmut Zöpfl“, die am 7. Januar 2013 gesendet wurde:

„Ich nehme wirklich alle Richtungen, auch den Atheismus, sehr ernst, wenn er nicht dümmlich wird, das heißt, wenn er nicht intolerant ist, sondern wenn er sich mit offenen Fragen auseinandersetzt. Und es gibt so viele offene Fragen, die weder der Naturwissenschaftler noch der Theologe beantworten kann.“

Weiter sagte er:

„Das ist für mich eine wichtige Feststellung, dass unser Verstand nur ein begrenzter ist, und ich hab‘ nichts so dick wie Leute, die meinen, sie sind so gescheit, dass sie den anderen überhaupt nicht mehr anhören müssen.“

Dass enge Sichtweisen nicht die Sache von Helmut Zöpfl sind, legt auch Notker Wolf, Abtprimas emeritus der Benediktiner, in seinem Vorwort zu „Unfassbar heißt nicht unglaublich“ dar, wenn er betont: „Helmut Zöpfl fragt immer weiter, geradezu unerbittlich, und entdeckt dabei umfassendere, ganzheitliche Dimensionen. Diese Sichtweise reicht über die Naturwissenschaften hinaus und verbindet diese mit Philosophie und Theologie. Sein Werk ist eine „Summa philosophica“, eine Quintessenz seines Forschens und Fragens.“

Quellen: st-benno.de, Rezension zum Buch von Dr. Dr. h.c. Helmut Wittmann

Anbei das Cover zum Buch: