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Rapper Laruzo: „Gott hielt mir den Spiegel vor“

Im Jahr 2016 hob die Karriere des Rappers Laruzo mit dem Album „Contenance“ ab. Er schaffte den Durchbruch im Musikbusiness. Dann kam Corona und der Erfolg ging. Damit verbunden war der Perspektivwechsel, der sich im Leben des Sängers vollzog. Im Interview mit der Zeitschrift DRAN schilderte der 31-Jährige, warum er heute mit seiner Musik, Menschen inspirieren und für die frohe Botschaft erreichen will.

Nachdem sein Album „Contenance“ 2016 „durch die Decke“ ging und er bei der damals relativ neuen Streaming-Plattform Spotify „einer der ersten [war], die da alles auseinandergenommen haben“, erhielt Laruzo einen Vertrag beim großen Musiklabel Warner Music. Mit dem Erfolg und dem Interesse um seine Person kann der Rapper nicht umgehen. Er widmet sich einem hedonistischen Lebensstil und hat „viele falsche Freunde“ an seiner Seite. „In dieser Welt mit Geld und Erfolg“ seien „viele Versuchungen“ einhergegangen. Seine Haltung seinerzeit beschreibt der Sänger rückblickend wie folgt:

„Plötzlich machst du Stories von deinem Lifestyle im Mercedes und möchtest zeigen, dass du jemand bist und was erlebst und du den Hype verdient hast.“

Zum Perspektivwechsel kommt es als er sich Gott zuwendet. Eine große Stütze in dieser Zeit ist für ihn auch die Treue seiner Frau. Das damals Erlebte beschreibt Laruzo mit folgenden Worten:

„Gott hielt mir den Spiegel vor und sagte: ‚Guck mal, wer du geworden bist.'“

Seinem alten Leben dem Rücken zu kehren sei nicht einfach gewesen, gibt der Rapper zu. Auch seien seine Rapper-Kollegen, die ihn bis dato nur als Party-Rapper kannten, verwundert über seine Orientierung zu Jesus gewesen.

In Zukunft möchte er neben Mainstream-Musik weiter auch Songs mit christlichen sowie tiefgehenden Inhalten machen und damit die Jugend erreichen. Dazu erklärt er:

„Früher handelte meine Message immer von Frauen, Partys und Autos. Aber man kann Rap auch anders machen.“

Die erste christliche Single, die er veröffentlichte, trägt den Titel „Hunderttausend Watt“. Am 9. Dezember 2022 erschien seine neue Single „High Notes“, die wie Laruzo via Insta-Post mitteilt, „von Höhen des Lebens [handelt], die man nicht all zu oft geschenkt bekommt und diese dementsprechend zu schätzen wissen sollte“.

 

 

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Zum Wendepunkt in seinem Leben veröffentlichte er den Song „U-Turn“, den er zusammen mit den O’Bros aufnahm. Zur Message des Songs erklärt Laruzo:

„Das ganze Meaning von dem Song ist ja: Kehr um.“

Er habe in der eigenen Biographie festgestellt, wie er sich von Gott abwendete, dieser ihn aber nicht allein gelassen habe. Als er dann in der Sackgasse landete, sei er „endlich aufgewacht“. Gott erlebte er in dieser Zeit als den barmherzigen Vater, den Jesus im Gleichnis vom verlorenen Sohn schilderte (siehe Lukas 15,11-32). Zu seinem Gottesbild erklärte Laruzo:

„Ich bin davon überzeugt, dass er für uns alle einen Weg vorbestimmt hat und es trotzdem an uns ist, ob wir den gehen oder nicht. Aber auch, wenn wir immer wieder vom Weg abkommen, gilt: Er ist der gute Hirte und er verliert seine Schafe nicht.“

Davon rappt er heute auch in seinen Songs und inspiriert damit Menschen, die sich vielleicht auch in einer Sackgasse des Lebens befinden.

Auf der Musik-Plattform laut.de ist über seine Musik folgendes zu lesen: „Laruzos positive Grundeinstellung hebt sich sympathisch von der oftmals bierernsten, depressiven oder aggressiven Attitude im deutschen Rap ab.“

Quellen: jesus.de, instagram.com, warnermusic.de, laut.de

Anbei der Song U-Turn, den Laruzo mit dem Rap-Duo „O’Bros“ aufnahm: