Robert Glatzel und Marcel Hartel bekennen sich im Hamburger Abendblatt zum Glauben
In der neuen Auflage der Fußball-Bibel (Gerth Medien), die seit vielen Jahren vom Mentaltrainer und Autor David Kadel initiiert und gestaltet wird, bekennen sich Fußball-Stars zu ihrem Glauben und berichten von der Orientierung, die ihnen die Verbindung zu Gott gibt. Neben Liverpool-Trainer Jürgen Klopp, Real-Star David Alaba, RB-Leipzig-Coach Marco Rose, dem Schweizer National-Stürmer Breel Embolo, dem deutschen Nationalspieler Thilo Kehrer sowie Eintracht-Legende Charly Körbel befinden sich der HSV-Profi Robert Glatzel und der St-Pauli-Profi Marcel Hartel unter den insgesamt 23 Persönlichkeiten, die in der Fußball-Bibel von ihrem Glauben erzählen. Im Anschluss daran finden sich in diesem besonderen Buch Auszüge aus dem Neuen Testament, das für die Protagonisten die Grundlage ihres Glaubens ist.
Das Bekenntnis in der Fußball-Bibel von Robert Glatzel und Marcel Hartel führte nun dazu, dass das Hamburger Abendblatt sich für den Glauben der beiden interessierte. Vor dem 108. Hamburger Stadtderby, das der FC St. Pauli mit einem Hartel-Tor mit 3:0 gegen den HSV für sich entschied, bezogen die beiden Fußball-Profis im Interview mit der Headline „Glaube, Glatzel, Hartel“, die in Anlehnung an die biblischen Parameter „Glaube, Liebe, Hoffnung“ (1. Korinther 13) formuliert ist, Stellung zu ihrem Glauben.
Marcel Hartel schilderte gleich zu Beginn, dass für ihn das Sprechen über den Glauben etwas ganz Normales ist. So sagte er:
„Ich bin ein Mensch, der zu seinem Glauben steht. Ich spreche offen darüber.“
Der 26-Jährige berichtete, dass er in seiner Kindheit im Glauben erzogen wurde. Dazu schilderte er, dass ihn das Vorlesen aus der Kinder-Bibel und die dabei dargebotenen Inhalte interessiert haben und auch der Bezug zur Kirche für ihn wichtig war. Das Aufwachsen im Glauben empfindet er rückblickend als etwas ganz Selbstverständliches, was er wie folgt beschreibt:
„Ich bin dann den normalen Weg gegangen, hatte meine Kommunion und bin dabei geblieben, auch wenn andere in meinem Alter davon abgerückt sind.“
Hartel zeigte sich überzeugt, dass dieser Weg ihm die Kraft für die Herausforderungen des Lebens gibt. Als Schlüsselmoment dieser Erkenntnis beschreibt er das Erleben, wie ihm und seiner Familie die Beziehung zu Gott im Gebet Kraft und Hoffnung gaben, als seine Schwiegermutter eine lebensgefährliche Not-OP hatte.
Das Gebet ist für Marcel Hartel auch beim Fußball ein Wegbegleiter. So betet der Mittelfeldspieler vor dem Spiel das Vaterunser und bittet zudem dafür, „dass jeder das Spiel gesund überstehen möge“. Für eine Sieg bete er nicht, fügte er an.
„Ora et labora“ („Bete und Arbeite“) betonen die Benediktiner-Mönche als wichtige Säulen des Lebens. Auch Marcel Hartel, der seinen Glauben auch durch Tattoos wie zum Beispiel auf der Brust einen Rosenkranz zum Ausdruck bringt, verweist gegenüber dem Hamburger Abendblatt auf diese beiden Parameter, indem er sein Lebensmotto mit folgenden Worten beschreibt: „hart arbeiten und dazu beten“.
Robert Glatzel’s Weg zum Glauben war anders als der von Marcel Hartel. In seiner Kindheit in München sei Glaube „kein großes Thema“ gewesen, auch wenn sein Vater versucht habe, ihm den Glauben näherzubringen. Die Beziehung zu Gott wurde für ihn erst im Laufe des Lebens und den damit verbundenen Höhen und Tiefen relevant. Zur Sehnsucht nach Mehr, die in ihm aufkam, erklärte der 28-Jährige:
„Als das Leben und auch der Fußball mit 18 ernster wurden, war es wie ein Verlangen, mich stärker mit dem Glauben zu beschäftigen.“
Zugang zum Glauben fand er in der Zeit, als er im Jahr 2014 in der 2. Mannschaft von 1860 München spielte und von einem Teamkollegen ermutigt wurde zu einem Sportler-Gebetskreis mitzugehen, der wöchentlich stattfand und an dem auch Profis des FC Bayern München teilnahmen, wie etwa David Alaba, Dante, Zé Roberto, Rafinha oder Claudio Pizarro. Die Auseinandersetzung mit biblischen Inhalten sowie die Glaubenszeugnisse der anderen Fußballer inspirierten ihn.
Die Beziehung zu Gott im Gebet ist für Robert Glatzel wichtig, privat wie auch im Beruf. Vor einem Spiel spricht er ein kurzes Gebet, in dem er Gott um Beistand bittet. Dabei ist ihm aber bewusst, dass er die Voraussetzungen für ein Bestehen als Fußball-Profi schon selber schaffen muss, was der HSV-Stürmer wie folgt darlegt:
„Aber auch in der Bibel steht: Der Glaube an sich selbst bringt nichts, wenn man nichts dafür tut.“
Darüber wie die Bibel zu einem erfüllten Leben inspiriert, berichten Marcel Hartel und Robert Glatzel ausführlich in der neuen Edition der Fußball-Bibel von David Kadel.
Quellen: abendblatt.de, gerth.de
Anbei ein Video zum Vortrag „Burn-On – Wie wir mit Begeisterung leben können“ von David Kadel, dem Autor der „Fußball-Bibel“: