Foto: Melanie Wied / ERF Mensch Gott

Sänger Chris Watrin: „Gottes Liebe war die Antwort auf meine ganzen Fragen“

Der Musiker Christoph „Chris“ Watrin, der in den 2000er Jahren als Mitglied der Boyband US5 internationale Chart-Erfolge feierte, sprach aktuell in der TV-Sendung „ERF Mensch Gott“ darüber, wie er sich nach seinem rasanten Aufstieg zum Weltstar auf die Suche nach dem Sinn des Lebens machte.

Im Alter von 16 Jahren setzte sich Chris Watrin gegen 5.000 männliche Bewerber auf den Platz in der internationalen Boygroup US5 durch und überzeugte Lou Pearlman, den Gründer der Boybands Backstreet Boys und *NSync, von seinem Talent. Mit der Gruppe US5 verkaufte Chris Watrin innerhalb von drei Jahren mehr als zwei Millionen Tonträger weltweit und erreichte Goldstatus in Österreich und Polen sowie Platinstatus in Deutschland. Mit neun Singles und zwei Alben erreichten US5 die Top-10-Platzierungen in den deutschen Album- und Singlecharts. Mit ihrem Debüthit Maria standen sie fünf Wochen in Folge an der Spitze der deutschen Charts (Quelle: wikipedia.org).

In der Sendung „ERF Mensch Gott“ verriet Chris Watrin nun, dass er den mit dem Erfolg einhergehenden Ruhm durchaus genoss, jedoch im Zuge dessen auch die Schattenseiten, die damit verbunden sind, sehr bald spürte. Als Mitglied der zusammengestellten Boyband hatte er zu funktionieren und seine Rolle in der Band zu spielen, wobei seine eigene Persönlichkeit und musikalische Kreativität nicht gefragt waren. 2008 fasste er im Alter von 19 Jahren den Entschluss, die Band zu verlassen, um sich auf die Suche nach dem zu machen, was im Leben wirklich zählt.

Der gebürtige Kölner holte sein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nach. Auf diese Zeit zurückblickend betont der Sänger in der Sendung „ERF Mensch Gott“:

„Ich musste ein komplett neues Leben aufbauen. (…) Es war die Zeit, um sich weiterzuentwickeln.“

Seine musikalische Gabe ließ er dabei nicht hinter sich. Unter dem Namen „StadtkinT“ machte er damals Straßenmusik. Ende 2013 begann er mit einem ehrenamtlichen Engagement für die Diakonie Michaelshoven in Köln. Anfang 2014 kam ihm die Idee, einen Chor von Menschen mit mehrfach geistiger Behinderung zu leiten. Im Mai 2014 führte er den Michaelshoven-Chor erfolgreich zu seinem ersten öffentlichen Auftritt. Zudem trat Watrin als Sänger auch bei kirchlichen Festen auf, so zum Beispiel im Oktober 2017 bei einem bunten Gottesdienst im Essener Dom, der unter dem Motto „Du hast die Wahl“ stand und zu dem rund 500 Jugendliche kamen.

Im Zuge der Erfahrungen, die er dabei sammelt, kamen in ihm existenzielle Fragen hoch, die er bei „ERF Mensch Gott“ wie folgt formuliert:

„Was ist der Sinn von meinem Leben und wo komme ich eigentlich her und wo geh ich hin und wie soll ich mein Leben jetzt ausrichten?“

Durch Gespräche mit einer Freundin, die Christin ist, beginnt er sich für die Frage, wer Gott ist und wo er ihn finden kann, zu interessieren. Inspiriert von einem Freund, der Buddhist ist, startete Chris Watrin Mitte 2020 seine Sinnsuche im Buddhismus und beginnt in einem buddhistischen Zentrum zu meditieren. Von den dort gemachten Erfahrungen, ist er beeindruckt. Als er dort jedoch mit der Aussage, dass es keinen Gott gebe, konfrontiert wird, hält er das für nicht wahr und setzt seine Suche nach Gott fort. Er fängt an mit Gott zu reden, wobei er ihn aber nicht so findet, „wie ich es mir gewünscht hätte“, schilderte der Sänger. Eine spirituelle Erfahrung beim Meditieren führt ihn dazu, sich mit Jesus Christus und dem christlichen Glauben intensiver zu beschäftigen. Watrin berichtete, dass er begann, mehrere christliche Gemeinden zu besuchen, während er parallel weiter im buddhistischen Zentrum meditierte. Auf diese Phase seines Lebens zurückblickend betont der 35-Jährige:

„Ich war wie so ein geistlicher Tourist.“

Als er in einem Gottesdienst Lobpreis-Musik hört, packt ihn das zutiefst, was Chris Watrin wie folgt beschreibt:

„Auf einmal habe ich Gottes Liebe krass erlebt. (…) Das war die Antwort auf meine ganzen Fragen.“

Er begreift, dass es die Liebe Gottes war, wonach er suchte. In der Reflexion dieser Erfahrung wird ihm klar:

„Da wusste ich, dass es Gott gibt und der christliche Glaube der Weg für mich ist.“

Quellen: youtube.com, wikipedia.org, promiflash.de, diakonie-michaelshoven.de (1), diakonie-michaelshoven.de (2), bistum-essen.de

Anbei die TV-Sendung „ERF Mensch Gott“ mit Chris Watrin: