Schauspieler Claude-Oliver Rudolph: „Ich bin sehr gläubig“

Der Schauspieler Claude-Oliver Rudolph, der im Kriegsfilm „Das Boot“ unter der Regie von Wolfgang Petersen den Dieselheizer Ario und im James-Bond-Film „Die Welt ist nicht genug“ an der Seite von Pierce Brosnan spielte, sprach aktuell im Interview mit der Neuen Züricher Zeitung (NZZ) über seinen Werdegang und seine Erinnerungen an die Drehs zu „Das Boot“ und den Bond-Film, in dem er als vierter Deutscher nach Gert Fröbe, Curd Jürgens und Gottfried John den Bösewicht verkörperte. Im Rahmen des Interviews nahm der 65-Jährige auch Stellung zur Gretchenfrage. 

Rudolph, den die Neue Züricher Zeitung als „wohl der schillerndste Schauspieler Deutschlands“ betitelt, erklärt im NZZ-Interview, dass er als Vater von drei Kindern im Alter ruhiger geworden sei und heute keine Rennen mehr fahre. In diesem Kontext schildert der Charakterdarsteller, dass er einmal bei einem Unfall großes Glück gehabt habe, als er „mit 140 km/h aus einer Kurve in den Wald geflogen“ sei. Auf die anschließende Frage, ob er gläubig sei, antwortet Claude-Oliver Rudolph: 

„Auf jeden Fall. Nicht mit Kirche und so, aber ich bin sehr gläubig.“

Er sehe auch „keinen Grund, dass der liebe Gott Nein sagen würde zu mir“, fügte der Schauspieler an.

 

Bereits im Februar 1999 war im Spiegel-Artikel „Die Wut-Probe“ zu Rudolph’s Rolle als Bond-Bösewicht zu lesen, dass der Schauspieler an Gott glaubt. In Interviews nimmt Claude-Oliver Rudolph mitunter Bezug zu seinem Glauben. So zum Beispiel im August 2008, als er im Tele 5-Interview erklärte, dass er keine Angst vor dem Tod habe. Dazu begründete er u.a.:

„Ich bin ja gut mit Gott befreundet, ich hab so viel Glück gehabt, das kann nur der liebe Gott sein.“

Im Februar 2013 wurde Claude-Oliver Rudolph im Interview mit TIKonline.de nach seinem Single-Sein und dem Wunsch nach einer neuen Liebe gefragt. Seiner Antwort, dass man dies „nicht mit dem Brecheisen erzwingen“ könne und „auf sich zukommen lassen“ müsse, fügte er an: 

„Der liebe Gott macht das dann schon.“

Im Interview mit evidero wurde Rudolph einmal gefragt, wie er Glück definieren würde, worauf er antwortete:

„Ich fühle mich als glücklicher Mensch. Glück heißt für mich, dass man vom Schicksal oder vom lieben Gott belohnt wird.“

Dabei brachte der Schauspieler seine Dankbarkeit für seine Kinder und sein Talent zum Ausdruck.

Gegenüber der Westfalenpost erklärte Claude-Oliver Rudolph im August 2021: 

„Der liebe Gott hat überall sein Auge drauf und was der macht, das ist schon okay.“

Quellen: nzz.ch, spiegel.de, presseportal.de, tikonline.de, evidero.de, wp.de, rpp-katholisch.de