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Starkoch Johann Lafer lässt sich von Hildegard von Bingen inspirieren

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Der Starkoch Johann Lafer, der in der österreichischen Steiermark geboren wurde und durch TV-Kochsendungen wie ‚für Lafer! Lichter! Lecker!‘ bekannt wurde, sprach aktuell in der vom Erzbistum Köln herausgegebenen Zeitschrift „AdventsZeit“ über seinen Glauben an Gott und an ein Leben nach dem Tod.

Zu seinem Gottesbild erklärte Johann Lafer:

„Ich glaube an den lieben und guten Gott.“

Auch die Kirche hat für seinen Glauben Bedeutung. So bezeichnete er Kirchen als Stätten, „wo man sich konzentrieren kann auf das Wesentliche“. Weiter äußerte der 62-jährige, dass er als Kind im Umfeld der Kirche groß wurde und als Ministrant eine seiner „schönsten Zeiten“ verbracht habe, an die er sich bis heute mit Blick auf gemeinsame Erlebnisse wie Ausflüge, Fußballspiele am Nachmittag und das Sternsingen sehr gerne zurückerinnert.

Gegenüber der Zeitschrift Adventszeit sagte Johann Lafer des Weiteren, dass er in jungen Jahren mit dem Gedanken spielte, Priester zu werden. Heute erkenne er aber, dass er dazu geboren wurde, Koch zu sein. Das sei seine „Berufung“, so Lafer weiter.

Inspiration in seinem Beruf erhält der prominente Koch, der über 120 Heil- und Kräuterpflanzen zu seinem Repertoire zählt, auch durch die heilige Hildegard von Bingen (1098-1179), die als große Mystikerin, Literatin, Komponistin, Heilkundlerin und Theologin gilt. Dazu erklärte Johann Lafer, dass die Ordensfrau „eine große Gelehrte“ und „wahre Seherin“ im Bezug auf Heil- und Kräuterpflanzen gewesen sei und dass das, was sie in der damaligen Zeit verkündete seiner Ansicht nach „aktueller denn je“ sei.

Mit dem Magazin Stadtgottes sprach Johann Lafer im März 2018 über die Bedeutung des Glaubens für sein Leben und zeigte sich als überzeugter Christ. Dabei beschrieb er Glauben und Hoffnung als „die entscheidendsten Motivationen“, um in schwierigen Situationen nicht zu resignieren und weiterzuleben.

Weiter erklärte er im Stadtgottes-Interview, dass die Kirche für ihn ein wichtiger Ort sei, um zu reflektieren und zu beten. Das regelmäßig Gebet hilft ihm im Leben. Dazu betonte der Starkoch:

„Beten ist für mich elementar wichtig.“

Auch das Lesen in der Bibel beeinflusst sein Leben. So habe er sich bereits in seiner achtjährigen Ministrantenzeit „intensiv mit der Bibel beschäftigt“. Auch sein heutiges Lebensmotto „An den Taten sollt ihr sie erkennen“ stammt aus der Bibel (1 Joh 2,1–6). Als seine Lieblingsgeschichte in der Bibel benannte Johann Lafer die Speisung der 5000 (Joh 6,1–15).

Seinen Glauben an Gott und an ein Leben nach dem Tod bekannte er im Stadtgottes-Interview mit folgenden Worten:

„Ich glaube an ein ewiges Leben bei Gott, dass wir einander wiedertreffen und wiedererkennen werden.“

Quellen: vaticannews.va, stadtgottes.de,