Kevin-Prince Boateng: „Der Glaube an Jesus Christus hat mein Leben verändert“
Seit Jahren ist festzustellen, dass im Profi-Fußball sich immer mehr Spieler ernsthaft und authentisch dem Glauben an Gott zuwenden und damit andere Menschen inspirieren. Der Champions-League-Sieger Heiko Herrlich, der heute als Trainer arbeitet, erklärte bereits vor 4 Jahren im Interview mit uns die Beweggründe für dieses Phänomen. In einer Zeit extrem hoher Gehälter im Fußball-Business, mit denen sich die Protagonisten materiell alles leisten können, stellten diese fest, dass sie der ganze materielle Reichtum nicht glücklich und zufrieden macht und ihren Herzen keinen inneren Frieden schenkt. So rücke der Wert des Glaubens im Fußball-Zirkus wieder ins Zentrum, was Woche für Woche in den Bundesliga-Stadien zu sehen ist.
Vor kurzem ließ sich der ehemalige Fußball-Profi Kevin-Prince Boateng taufen (wir berichteten). Der 36-jährige, der in seiner Karriere 15 Länderspiele für Ghana bestritt und unter anderem für Tottenham Hotspur, AC Mailand, FC Barcelona, FC Schalke 04, Borussia Dortmund, Eintracht Frankfurt und zuletzt Hertha BSC Berlin auflief, sprach aktuell mit den Fußballern Joel Beya und Rio Ferdinand über die Bedeutung seines Glaubens. Dazu erklärte Kevin-Prince Boateng:
„Das Einzige, was mich jetzt rettet, ist Frieden, Glück und alles andere.“
Er möchte den Menschen zeigen, was er selbst für sich erkannt habe, nämlich, dass Jesus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. Dabei öffnete er seine Sweat-Jacke und zeigte sein T-Shirt mit der Aufschrift „Jesus is King“ mit der Bibelstelle Joh 14,6, in der es heißt: ‚Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.‘
Dies zu erfahren, habe sein Leben komplett verändert, fügte Boateng an, der einen jüngeren Halbbruder, den ehem. deutschen Nationalspieler Jérôme Boateng, und einen fünf Jahre älteren Bruder, den Rapper George Boateng, hat.
Kevin Prince Boateng berichtete, dass er in seiner Kindheit mit dem muslimischen Glauben in Berührung kam, weil er in Berlin in einem Viertel mit Muslimen aufwuchs. An diese Zeit zurückdenkend merkte der Sohn eines ghanaischen Vaters und einer deutschen Mutter an:
„Ich war nie wirklich religiös oder gläubig. Ich wusste aber, dass ich definitiv an einer höhere Macht glaubte.“
Auch weil sein älterer Bruder George Muslim war, sei er mit dem muslimischen Glauben konfrontiert gewesen. Vor fünf Jahren habe ihm dann jemand erstmals von Jesus erzählt, woraufhin er neugierig geworden sei, aber dann doch erst einmal wieder davon Abstand nahm. Der Samen sei aber zu dieser Zeit in ihn gelegt worden, schilderte Boateng biblisch.
Auf seiner letzten Station im Profi-Fußball bei Hertha BSC Berlin, wo er von 2021 – 2023 spielte, kam es dann zur Begegnung mit Dodi Lukébakio, der aktuell für den FC Sevilla aufläuft und sich zum christlichen Glauben bekennt (wir berichteten). Mit ihm habe er sich über Jesus, die Bibel und existenzielle Fragen ausgetauscht. Zum entscheidenden Moment für seine Entscheidung, Christ zu werden, kam es, als er zur Frauen-Weltmeisterschaft nach Sydney fuhr. Dort habe jemand für ihn gebetet und er habe dabei etwas in seinem Körper gespürt, das schwer zu erklären sei. Ihm sei bewusst geworden, dass er seinen „Stolz und all diese Sünden“ hinter sich lassen müsse, fügte Boateng an. Heute ist sich der 36-Jährige gewiss:
„Es gibt keinen Frieden wie den Frieden, den Jesus gibt.“
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