Wladimir Klitschko über sein Karriereende: „Ich glaube, der ‚Superman‘ da oben gab mir ein Zeichen“

Der frühere Schwergewichts-Champion Wladmir Klitschko sprach in einem ausführlichen Interview mit t-online.de über seine Karriere und sein Karriereende. Dabei nahm der orthodoxe Christ an zwei Stellen auch Bezug zu seinem Glauben und überraschte zudem mit dem Statement, dass er das Boxen nicht geliebt habe.

Bereits in der Vergangenheit bekannte sich Wladimir Klitschko wie auch sein Bruder in Interviews gelegentlich zu seinem Glauben.  So äußerte er z. B. im Jahr 2012 im Interview mit Morgenpost online:

„Ich glaube an eine Superkraft, die Gott genannt wird.“

In einem Interview 2011 mit der Bild-Zeitung benannten die Klitschko-Brüder auch den Glauben an Gott als einen ihrer Erfolgsfaktoren und bekannten zudem:

„Wir tragen Gott in unserem Herzen.“

In diesem Artikel wurde auch berichtet, dass sich die Klitschko-Brüder erst als Erwachsene taufen ließen und russisch-orthodoxen Glaubens sind. Dabei betonten sie auch, dass sie mit Gott häufig in Dialog seien und sagten:

„Du musst bereit sein, ihm zuzuhören, denn sprechen tut er stets mit dir.“

Im aktuellen Interview mit t-online.de sagte Wladimir Klitschko, dass er die Niederlage in seinem letzten Kampf gegen Anthony Joshua bis heute noch immer nicht verstehe, weil er überzeugt sei, dass er der bessere Boxer sei und zudem  – „sehr gut“ auf diesen Kampf vorbereitet gewesen sei. Auf die anschließende Frage, welche Schlüsse er daraus gezogen habe, sagt Klitschko mit Blick auf Gott über sein Karriereende:

„Ich glaube, der „Superman“ da oben oder wie man ihn nennen mag, gab mir in den 100 Tagen meiner Entscheidungsfindung ein Zeichen: ‚Du hast es irgendwie nicht mehr drauf. Auch wenn du glaubst, dass es anders ist‘. Ich wusste, dass es nicht lief, wie es laufen sollte. Aber trotz der Niederlage bin ich im Frieden, meine sportliche Karriere zu beenden.“

Zudem äußerte der 42-jährige überraschend, dass er kein geborener Boxer sei und das Boxen im Gegensatz zu seinem Bruder Vitali nicht geliebt habe. Auch an dieser Stelle nahm er Bezug auf den Schöpfer. Er sagte, dass sein Bruder Vitali „ein geborener Kämpfer“ sei und immer in Kampfsportarten wie Karate, Kickboxen und Boxen aktiv gewesen sei. Dazu betonte Wladimir weiter:

„Er war derjenige, der dafür geschaffen wurde, von Geburt an. Ich wurde dazu gemacht.“

Quellen: t-online.de, rp-online.de und bild.de