Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0, 2016-07-29 Kaisermania 2016 in Dresden by Sandro Halank–2, cropped, CC BY-SA 3.0

Roland Kaiser: „Ich bedanke mich täglich mehrmals bei meinem Schöpfer“

Der Schlagersänger Roland Kaiser ist mit mehr als 90 Mio. verkauften Tonträgern der erfolgreichste Solo-Sänger Deutschlands. Sein Leben und seine Karriere verlief mit Höhen und Tiefen. Aktuell zeichnet die BILD in einem Artikel mit der Headline „Vom Pflegekind zu King Kaiser“ das Leben des 73-Jährigen nach. Dabei bringt der Sänger zum Ausdruck, dass er sein Leben in Gottes Händen sieht.

Ab Ende der 1970er Jahre wurde Roland Kaiser mit Hits wie „Sieben Fässer Wein“, „Santa Maria“ oder „Dich zu lieben“ zum Superstar in der deutschen Schlagerszene. In den 1990er Jahren erlebte seine Karriere eine Delle. Die Verkaufszahlen gingen zurück. Zur Jahrtausendwende wurde bekannt, dass Kaiser an der Lungenerkrankung COPD leidet. Nach einer im Februar 2010 erfolgten Lungentransplantation feierte er im Oktober 2010 in der ZDF-Show Willkommen bei Carmen Nebel“ sein Bühnencomeback. Seitdem ging es mit seiner Karriere wieder steil bergauf. Der Schlagerstar ist heute sogar erfolgreicher als je zuvor. Seine letzte Tournee mit 40 Konzerten zählte insgesamt 400.000 Besucher. Zu seinem mittlerweile weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannte Kultevent „Die Kaisermania“ am Elbufer in Dresden, das in diesem Jahr am 25. & 26. Juli sowie am 08. & 09. August stattfand, kamen insgesamt 50.000 Besucher.

Aktuell zeichnet die BILD unter der Headline „Vom Pflegekind zu King Kaiser“ die Höhen und Tiefen im Leben von Roland Kaiser nach. Dabei verwies der 73-Jährige auch auf seine Verbindung zu Gott. Mit Blick auf künftige Auftritte sagte der Sänger, der auch 2026 wieder auf Tournee gehen wird:

„Solange mir mein Schöpfer kein Limit setzt oder ich merke, dass meine Stimme nicht mehr gut klingt, mache ich gerne weiter.“

Der Umgang mit der unheilbaren Krankheit COPD führte den Schlager-Star in die Tiefendimension des Lebens. Seit seiner erfolgreichen Lungentransplantation im Jahr 2010 empfinde er „eine unbändige Lust und Lebensfreude“, sagte Kaiser gegenüber der BILD. Zum Perspektivwechsel, der in seinem Leben damit einherging, ließ er wissen:

„Wer nach einem solchen Lebenseinschnitt nicht ein anderer wird, sondern stumpf weitermacht, dem ist nicht zu helfen.“

Er habe „gelernt, das Leben bewusster zu genießen“, was für ihn „ein Gewinn an Lebensqualität“ sei, fügte der 73-Jährige an.

 

Im Frühjahr 2023 sprach Roland Kaiser im Interview mit der Berliner Morgenpost über die Dankbarkeit, die insbesondere nach der Überwindung seiner Lungenerkrankung eine ausgeprägte Rolle in seinem Leben einnehme. Kaiser berichtete, dass er durch die Transplantation ein zweites Leben habe beginnen können und er dadurch „ein Gefühl von großer Demut (…) aber auch Verantwortung“ in sich trage. Das Leben mit einer neuen Lunge sei „ein Geschenk“, das ihn zu einem verantwortungsvollen und bewussten Umgang verpflichte. Dass zudem diese Dankbarkeit mit dem sich anschließenden musikalischen Erfolg einhergeht, „der weit größer ist, als er jemals war“, mache ihn „sehr glücklich“, fügte der Sänger an und betonte weiter, dass ihm bewusst sei, dass er dem Spenderorgan sein Leben zu verdanken habe. So weit, dass er sich bei seinem neuen Organ bedanke, gehe er jedoch nicht. Zur Richtung, in die sich seine Dankbarkeit bewegt, sagte Kaiser:

„Ich bedanke mich täglich leise und mehrmals bei meinem Schöpfer, meinem Schicksal, bei meinen Ärzten und meiner Frau. All diese Komponenten ergeben ein Ganzes, warum ich noch lebe und funktioniere.“

 

Bereits im Jahr 2011 erklärte Roland Kaiser im Zuge seiner damaligen Comeback-Tournee im Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung, dass er sein neues Leben der Kunst der Ärzte und Gott zu verdanken habe. Zu seiner Beziehung zu Gott ließ er damals wissen:

„Ich suche hin und wieder das Zwiegespräch mit Gott. Dann legt man ein Stück in seine Hände – und überlässt innerlich ihm die Entscheidung. Das hat mir bisher nicht geschadet. Ich habe ein gesundes Gottvertrauen.“

 

Im aktuellen Gespräch mit der BILD berichtete Roland Kaiser, dass seine Perspektive auf das Leben von seiner Pflegemutter grundgelegt wurde. Nachdem er von seiner leiblichen Mutter vor einem Kirchenstift abgesetzt wurde, kam er als Säugling über das Jugendamt zu seiner Pflegemutter Ella Oertel. Auf diese Lebenslinie zurückblickend sagte der 73-Jährige:

„Dank ihrer Entscheidung, mich aufzuziehen, schenkte sie mir die Chance auf ein gutes Leben.“

Seine Pflegemutter sei „geradlinig, ehrlich“ gewesen, habe „viel Liebe“ in ihn investiert und ihm Werte gelehrt, „die ich bis heute an ihr schätze“, so der Sänger. Vor allem das Engagement seiner Pflegemutter im sozialen Bereich hebt Kaiser im BILD-Gespräch hervor. Er selbst ist heute vielfältig soziale engagiert (siehe HIER).

 

Über die Beweggründe zu seinem sozialen Engagement sprach Roland Kaiser im März 2019 im Interview mit der Mittelbayerischen Zeitung (wir berichteten). Seinerzeit hatte er den Song „Liebe kann uns retten“ veröffentlicht.

siehe HIER

 

Gegenüber der Mittelbayerischen Zeitung erklärte Roland Kaiser zu diesem Song:

„Das Miteinander mit größerer Nächstenliebe kann das zwischenmenschliche Klima auf der Welt verbessern.“

Sein persönliches, soziales Engagement als Botschafter des Kinderhospizes Mitteldeutschlands sowie der Albert-Schweitzer-Kinderdörfer begründete der Sänger mit Bezug auf seinen eigenen Lebensweg wie folgt:

„Ich bin von dieser Gesellschaft auf die Sonnenseite gesetzt worden. Ich finde, ich muss ihr etwas zurückgeben.“

Zudem wolle er nicht am Ende des Lebens sagen müssen: „Ja, ich habe gelebt und nur Geld verdient.“ Das wäre ihm zu wenig, so der Sänger. Auf die anschließende Frage, ob ihm sein christlicher Glaube sage, dass er sich engagieren solle, antwortete Roland Kaiser:

„Ich tue das, weil ich ein Mensch bin.“

Dazu führte er weiter aus, dass der Linken-Politiker Gregor Gysi einmal gesagt hat, dass er selbst nicht an Gott glaube, aber in keiner gottlosen Gesellschaft leben wolle. Für ihn selbst gelte folgendes:

„Ich bin ein gläubiger Mensch, aber mich treibt vor allem eins an: Die Freude am Helfen.“

 

Anfang 2025 betonte Roland Kaiser mit seinem Song „Achtung und Respekt“ abermals grundlegende Werte, die uns zu Menschen machen.

siehe HIER

 

Im aktuellen Gespräch mit der BILD hob Roland Kaiser zudem den Wert der Familie als „das größte Glück“ hervor. Seine Ehefrau Silvia, mit der er seit 29 Jahren glücklich verheiratet ist, seine vier Kinder und seine zwei Enkel würden alles für ihn bedeuten und seien die Basis seines Erfolges, berichtet die BILD. Auf seinem aktuellen Album „Marathon“ widmete er seinen Kindern den Song „Was aus euch wird“, der auch eine transzendente Dimension beinhaltet.

siehe HIER

 

In einem weiteren Artikel mit dem Titel „Roland Kaiser über das enge Band seiner Familie“ vom 22. August 2025 beleuchtet die BILD explizit die Bedeutung des Werts der Familie im Leben vom Roland Kaiser, die als „Basis seines Erfolges“ beschrieben wird. Dabei wird der Sänger u.a. mit folgendem Worten zitiert:

„Die Rolle auf der Bühne ist für mich das eine. Aber die wichtigste Rolle meines Lebens ist das Papasein, das ist für mich absolut keine Nebenrolle, sondern eine Hauptrolle. Und obwohl ich immer viel unterwegs war, bin ich sehr eng mit meinen Kindern. Denn wenn ich da war, dann war ich ganz und gar bei ihnen, dann gehörte meine Zeit nur der Familie.“

 

Quellen: bild.de (1), brisant.de, morgenpost.de, noz.de,  promisglauben.de, bild.de (2)