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Trigema-Chef Wolfgang Grupp besucht jeden Morgen seine Hauskapelle, um Gott zu danken

Der Unternehmer Wolfgang Grupp, der Inhaber und Geschäftsführer des Textilunternehmens Trigema ist, sprach im Interview bei k-tv mit dem Journalisten und Theologen Günther Klempnauer über seine Wertehaltung und seinen ihm Orientierung gebenden Glauben.

Klempnauer stellte den 79-jährigen Textilfabrikanten als Menschen vor, bei dem Menschlichkeit und Solidarität an oberster Stelle steht. Was Wolfgang Grupp auszeichnet, ist, dass die von seinem Unternehmen Trigema produzierte Freizeit- und Sportbekleidung bis heute den Gütestempel „Made in Germany“ trägt und dass er sei 50 Jahren seiner Belegschaft einen sicheren Arbeitsplatz garantiert. Fürsorge und Verantwortung gegenüber seinen über 1.300 Mitarbeitern sind ihm wichtige Werte, genauso wie die Familie. So ist der erfolgreiche Geschäftsmann nicht nur stolz auf seine Betriebsfamilie, sondern ebenso auf seine Ehefrau Elisabeth sowie seine Tochter Bonita und seinen Sohn Wolfgang jr..

Orientierung in seiner Lebenseinstellung findet Wolfgang Grupp im Glauben an Gott. Bevor der Arbeitstag beginnt, besucht der praktizierende Katholik jeden Morgen seine Privatkapelle auf, um Gott zu danken. Sich als Geschöpf Gottes begreifend, ist ihm bewusst, dass er mit Blick auf die Nutzung von Talent und Vermögen einmal vor Gott Rechenschaft ablegen muss, ob er seine Talente und sein Vermögen zum Wohl der Mitmenschen und zur Ehre Gottes eingesetzt hat.

Die Idee, sich einmal im eigenen Haus eine Kapelle einzurichten, entstand bei Wolfgang Grupp schon zu seiner Internatszeit bei den Jesuiten. Damals habe er sechsmal in der Woche in St. Blasius am Morgen die Heilige Messe besuchen müssen, was im Jugendalter aufgrund des frühen Aufstehens eher eine Belastung für ihn und seine Kameraden war. Wenn aber Angst vor einer Klassenarbeit präsent war oder das Gefühl, dass eine Klassenarbeit nicht gut gelaufen war, ihn beschlich, sei die dortige Hauskapelle eine wichtige Anlaufstelle gewesen. Damals sei ihm folgendes klar geworden:

„Die ganze Zeit schimpft man, wenn man Gott nicht braucht, und plötzlich hat man ein Anliegen, es geht einem schlecht oder man hat Angst, dann springt man in die Hauskapelle und bittet Gott.“

Dieses Verhalten sei omnipräsent in der Gesellschaft. So habe er etwa noch keine Dankgottesdienste bei Wirtschaftswachstum erlebt, die von der Regierungsseite initiiert worden wären, jedoch habe er oftmals Trauergottesdienste oder Gottesdienste nach Unfällen und Katastrophen erlebt. Deshalb gäbe es in seinem Haus die Kapelle als Ort des Dankes.

Das ganze Interview, in dem Wolfgang Grupp über seine Beziehung zu Gott und ihm wichtige Werte wie Respekt, Ehrlichkeit, Vertrauen und Zuverlässigkeit spricht und diese praktisch beschreibt, gibt es unter:

kathtv.org