Schriftstellerin Gabriele von Arnim: „Ich wäre gern gläubig“
Die Journalistin und Schriftstellerin Gabriele von Arnim stellte sich im Magazin Chrismon in der Rubrik „Fragen an das Leben“ existenziellen Frage. Dabei äußerte sich die 78-Jährige auch zur Gretchenfrage.
Auf die Frage, ob sie eine Vorstellung von Gott habe, sagt Gabriele von Arnim:
„Ich wäre gern gläubig.“
Dazu schilderte sie, dass sie es „beneidenswert“ finde, wenn ein Mensch seine Ängste und Sorgen bei Gott abgeben könne. Zu ihrem Umgang mit den Unwägbarkeiten des Lebens erklärt die Schriftstellerin:
„Ich muss meine Kraft aus mir selbst holen, meinen Trost.“
Geborgenheit erfahre sie auch „aus Menschen, Büchern, dem Wald, einem Blumengarten, meiner Wohnung, die mein absoluter Schutzort ist“ fügte von Arnim an und betonte weiter:
„Geborgenheit spielt eine große Rolle, wenn man so ungeborgen aufgewachsen ist.“
Der Blick auf den Tod ängstige sie manchmal. Sie habe ihren Mann, der zehn Jahr lang schwer krank gewesen sei, in den Tod begleitet und dabei gesehen, dass er „so viel ertragen“ habe müssen. Die 78-Jährige brachte mit Blick auf diese Erfahrung zum Ausdruck, dass sie sich ein weniger beschwerliches Sterben wünschen würde. Zudem würde sie vor ihrem Tod „ungern mit meinen Nächsten ungeklärte Misshelligkeiten“ im Raum stehen haben.
Die ihr noch bevorstehenden Lebensjahre würde sie gerne „sehr bewusst“ und „in möglichst viel Heiterkeit“ leben, erklärte Gabriele von Arnim zur Frage, welchen Traum sie sich noch erfüllen wolle.
Quelle: chrismon.de